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Braunschweig – Wiesbaden: BTSV zittert sich zur Rettung – ER wird zum gefeierten Helden

Die Löwen haben es geschafft! Der BTSV zittert sich im Spiel Braunschweig – Wiesbaden zum Klassenerhalt. Ein Akteur avancierte zum Helden.

© IMAGO/Christian Schroedter

Eintracht Braunschweig: Der legendäre Meistertitel von 1967

Eintracht Braunschweig gelang 1967 der erste und bis heute einzige deutsche Meistertitel. Wir zeigen dir, wie es dazu kam.

Eintracht Braunschweig bleibt in Liga zwei, ganz Blau-Gelb atmet auf! Die Löwen krönen im Spiel Braunschweig – Wiesbaden eine irre Aufholjagd in der zweiten Saisonhälfte mit dem Klassenerhalt. Dabei wurde es am Ende noch einmal richtig spannend.

In Halbzeit eins waren die Löwen das klar bessere Team, in Halbzeit zwei ging es letztlich nur noch über den Kampf. Das lebte vor allem ein BTSV-Akteur vor. Ermin Bicakcic wurde im Spiel Braunschweig – Wiesbaden zum Held.

Braunschweig – Wiesbaden: Bicakcic quält sich durch die Schlussphase

Erst im Oktober ist der Bosnier an die Hamburger Straße zurückgekehrt. Bicakcic spielte schon von 2012 bis 2014 in Braunschweig und entschied sich nach einigen vereinslosen Wochen, seinen alten Verein im Abstiegskampf zu unterstützen – mit vollem Erfolg. Seine Verpflichtung stellte sich als absoluter Jackpot heraus.

Stammspieler, Führungskraft, Leistungsträger – Bickcic lieferte das, was man sich von ihm erwartet hatte. Wie wichtig er für das Team von Daniel Scherning ist, zeigte er auch im Keller-Showdown gegen Wiesbaden. Scherning hatte schon fünfmal gewechselt, als sich Marvin Rittmüller in der 83. Minute verletzte und nicht mehr weiter machen konnte – die Löwen agierten über zehn Minuten in Unterzahl.

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In der Nachspielzeit kam es dann noch dicker. Kapitän Bicakcic knickte in einem Zweikampf weg, hatte große Schmerzen am Sprunggelenk, wurde einige Minuten behandelt. Doch er biss komplette auf die Zähne, kam mit schmerzverzerrtem Gesicht zurück aufs Feld und kämpfte die letzten Minuten trotz großer Schmerzen.

Abstiegsendspiel in Lautern verhindert

Der Abwehrakteur zeigte in der Situation das, was den BTSV in den vergangenen Wochen und Monaten so stark machte: der unbedingte Wille, das Wunder zu schaffen. Nach 12 Spieltagen stand man mit fünf Punkten auf Platz 18 und hatte acht Zähler Rückstand auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz. 21 Spieltage später ist das Happy-End gelungen – auch danke eines unglaublichen „Eisen-Ermins“.


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Mit dem 1:0-Sieg gegen Wiesbaden hat man den Klassenerhalt fix gemacht und das große Abstiegs-Endspiel beim 1. FC Kaiserslautern verhindert. Auch die Roten Teufel sind durch den Löwen-Sieg gerettet – für beide Vereine wird es also ein versöhnliches Ende auf dem Betzenberg.