Der Druck ist immens! Trotz des 2:0-Erfolgs im Hinspiel war die Nervosität bei Eintracht Braunschweig im Relegations-Rückspiel überall spürbar. Zu oft hatte der wankelmütige BTSV schon bewiesen, dass er völlig überraschend einbrechen kann.
Und auch wenn Eintracht Braunschweig gegen Saarbrücken mutig und dominant begann, wollte sich diese Nervosität bei vielen im Eintracht-Stadion einfach nicht legen. Am meisten von allen litt dabei Sportchef Benjamin Kessel.
Eintracht Braunschweig: Kessel leidet wie ein Hund
Abstieg oder nicht? Viel mehr als nur die Liga-Zugehörigkeit hing an diesem einen Spiel. Mit dem Gang in die 3. Liga würde die chronisch klamme Kasse der Eintracht so heftig zusammenschmelzen, dass die Arbeit von drei Jahren Zweitliga-Zugehörigkeit mit einem Schlag zunichte gemacht worden wäre.
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Das war überall im Stadion zu spüren – und ganz besonders oben auf der Haupttribüne. Dort saß mit Benjamin Kessel der sportlich Verantwortliche der Löwen. Und in jeder Sekunde war dem Geschäftsführer anzumerken, um wie viel es in diesem Relegations-Rückspiel am Dienstagabend geht.
Mit hochrotem Kopf rutschte er pausenlos auf seinem Sitz herum, wackelte mit den Beinen, malträtierte ein Kaugummi, dass selbst Carlo Ancelotti nur staunen könnte. Und immer wieder brach er aus wie ein Vulkan. Falsche Entscheidungen der Spieler, Fehlpässe… sie brachten ihn fast um den Verstand. Bei vergebenen Torchancen dagegen war er stoisch ruhig.
Dieser Anblick zeigt nicht nur, wie wichtig das Spiel für Eintracht Braunschweig ist. Es zeigt auch, dass Herz und Job von Benjamin Kessel an diesem Verein hängt.
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Besonders spannend: Im Sekunden-Takt schaute er herunter auf Marc Pfitzner. Der wurde extra für die Relegation als Trainer installiert – und hat im Erfolgsfall womöglich eine Chance, in dieser Position zu bleiben. Womöglich wollte sich Kessel bei aller Nervosität auch ein Bild machen, wie sich der Interimscoach an der Seitenlinie macht.