Eintracht Braunschweig feiert einen gelungenen Einstand in der zweiten Bundesliga gegen den 1. FC Magdeburg (1:0). Da sollte man doch meinen, der Gegner hätte zunächst mit der eigenen Fehleranalyse zu tun. Doch für einen Magdeburger galt dieser Vorsatz ganz und gar nicht.
Baris Atik ließ seinem Frust über die Heimniederlage gegen Eintracht Braunschweig freien Lauf und wetterte dabei im „Sky“-Interview heftig gegen die Leistung der Löwen. Obwohl er inhaltlich nicht völlig Unrecht hat, zeugen diese Aussagen doch eher von fehlender Selbstreflexion – oder von hoher Emotionalität nach dem Spiel.
Eintracht Braunschweig: Sieg trotz roter Karte
Atik spricht von Eintracht Braunschweig als „ganz ganz schwachem Gegner, der heute gar nichts gemacht hat“. Zumindest ab der zweiten Hälfte ist die Passivität durchaus zu begründen. Schließlich mussten die Löwen ab der 54. Minute nach einer roten Karte von Kevin Ehlers in Unterzahl agieren.
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„Die wissen selbst nicht, wie sie das Spiel gewonnen haben, das kotzt mich noch mehr an“, lautet Atiks Fazit. Das Spiel für die Löwen gewann Neuzugang Mehmet-Can Aydin mit einem spektakulären Kraftschuss aus rund 30 Metern. Mehr brauchte es nicht. Denn die Gastgeber erzielten selbst keinen Treffer.
„In neun von zehn Fällen, gewinnst du dieses Spiel“
Magdeburg blieb auch in Überzahl ungefährlich vor dem Braunschweiger Tor und kassierte so zu Hause in Überzahl eine bittere Niederlage. Auch wenn man laut Atik Magdeburg „dieses Spiel in neun von zehn Fällen gewinnen würde“.
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Davon kann man sich im Fußball nur bekanntlich nichts kaufen. So verbleiben der Frust auf der einen und die Erleichterung bei Eintracht Braunschweig auf der anderen Seite. Die Mannschaft von Heiner Backhaus sichert sich wichtige drei Punkte zum Saisonauftakt. Doch an der spielerischen Qualität darf noch gearbeitet werden – da hat Baris Atik durchaus recht.