Heiner Backhaus war ein Schlüssel für den Umbruch bei Eintracht Braunschweig. Nach dem erneuten Fast-Abstieg sollte sich einiges ändern – und er sollte als Trainer für den Aufschwung sorgen. Doch diese Hoffnung ist bei vielen längst verpufft. Stattdessen steht der neue Coach jetzt mit dem Rücken zur Wand.
Eintracht Braunschweig trudelt Richtung Keller, die Entwicklung stimmt nicht, die Fans sind genervt. Nicht schon wieder eine Drama-Saison! Angesichts des heftigen Negativtrends muss Backhaus ganz schnell liefern. Das anstehende Heimspiel gegen den VfL Bochum (Sonntag, 13.30 Uhr) könnte sogar sein Schicksalsspiel werden.
Eintracht Braunschweig vor Backhaus-Knall?
Die Krisenstimmung bei Eintracht Braunschweig wächst immer mehr. Das 1:2 in Nürnberg und die sechste rote Karte der Saison lassen die Zweifel wachsen, dass unter Heiner Backhaus die Wende gelingt und man sich endlich im Zweitliga-Mittelfeld etablieren kann. Immer mehr Stimmen gegen den Trainer werden laut – für den 43-Jährigen ist die Luft ziemlich dünn geworden.
So dünn, dass er nun sogar um seinen Job zittern muss. Nur ein einziges der letzten sieben Spiele warf Punkte ab, inzwischen steht der BTSV auf Platz 15 – und ist damit zurück im Abstiegskampf. Nun steht das Duell mit dem VfL Bochum an (hier mehr dazu). Der Bundesliga-Absteiger steckt ebenfalls in der Krise, konnte nach einem Trainerwechsel zuletzt aber einen Aufwärtstrend erkennen lassen.
BTSV-Trainer vor Endspiel?
Gelingt gegen den Tabellennachbarn wieder kein Punktgewinn und ist auch spielerisch kein deutlicher Umschwung zu sehen, droht dem BTSV der Abstiegsplatz – und Backhaus die Entlassung. Auf das Bochum-Spiel folgt eine Länderspielpause. Will die Eintracht noch dieses Jahr die Reißleine ziehen, wäre das DER Moment dafür. Auch, weil in der Pause die Mitgliederversammlung des Vereins stattfindet (16. November), auf der sich die Entscheider sicher auch ungemütlichen Fragen stellen müssen.
Co-Trainer Marc Pfitzner steht bereit, kurzfristig einzuspringen – wie er es schon beim Relegations-Drama gegen Saarbrücken tat. Er hätte dann zwei Wochen Zeit, mit der Mannschaft an einem Turnaround zu arbeiten, bevor mit dem Auswärtsspiel bei Hertha BSC (21. November) wieder ein echter Brecher auf die Löwen wartet. Mit „Pfitze“ könnte Braunschweig einen neuen Impuls setzen, die Hinrunde beenden und sich ausreichend Zeit für die Trainersuche verschaffen.
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Lieber wäre es aber wohl allen Beteiligten bei Eintracht Braunschweig, wenn der Backhaus-Plan doch noch aufgeht. Doch dafür braucht es ein deutliches spielerisches Statement gegen Bochum.