Die Klub-WM läuft, doch die Zuschauerzahlen in den USA werfen Fragen auf. Während einige Spiele gut besucht sind, bleiben andere Stadien nahezu leer.
Dennoch zeigt sich FIFA-Präsident Gianni Infantino optimistisch: Fußball werde in den USA zur Sportart Nummer eins. Seine Begründung? „Weil ich hier bin“, sagte Infantino auf eine kuriose Art beim „Fanatics Fest“ während der Klub-WM in New York City.
Klub-WM als Startschuss in den USA?
Infantino glaubt fest an den Aufstieg des Fußballs in den Vereinigten Staaten. Laut ihm werde die MLS in „drei bis vier, maximal fünf Jahren top, top, top sein“. Um dieses Ziel zu erreichen, fordert der FIFA-Boss jedoch ein entscheidendes Umdenken: Ein Auf- und Abstiegssystem müsse eingeführt werden. Die MLS ist aktuell eine geschlossene Liga ohne Auf- oder Abstieg zwischen den Teams.
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Infantino verwies dabei auf das Erfolgsbeispiel des AFC Wrexham. Der walisische Klub, geführt von Schauspielern Ryan Reynolds und Rob McElhenney, schaffte zuletzt den Sprung von der fünften in die zweite englische Liga. „Das ist eine der Schönheiten des Auf- und Abstiegs. Im Fußball gibt es Überraschungen, der Kleine kann den Großen schlagen“, argumentierte Infantino.
Fußball in den USA: Ein Kampf gegen beliebte Sportarten
Trotz Infantinos Enthusiasmus bleibt der Fußball in den USA hinter anderen Sportarten zurück. Laut einem Bericht von „Two Circles“ kommt der Sport 2024 in den USA in Sachen Zuschauerzahlen nur auf Platz vier. Die Beliebtheit von American Football bleibt unerreicht, und auch NBA, NHL und MLB ziehen mehr Fans an als die MLS.
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Die FIFA unternimmt jedoch große Anstrengungen, um den Fußball in den Staaten populärer zu machen. Nach der aktuellen Klub-WM folgt 2026 die WM in den USA, mit der Hoffnung dem Fußball mehr Aufmerksamkeit schenken zu können. Auch Besuche, wie zuletzt bei US-Präsident Donald Trump, gehören offenbar zu Infantinos Strategie. Ob der Fußball wirklich die Nummer eins wird, bleibt abzuwarten.