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Formel 1: Russell mit drastischer Forderung – „Es stehen Leben auf dem Spiel“

Der Mega-Unfall von George Russell in Melbourne hätte zur Katastrophe werden können. Nun stellt der Brite klare Forderungen – die haben es in sich!

Formel 1: George Russell
© IMAGO/PanoramiC

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Die Formel-1-Saison 2024 verläuft für George Russell noch nicht wie gewünscht. Zwar liegt er im teaminternen Vergleich mit dem siebenmaligen Weltmeister Lewis Hamilton vorne, jedoch beklagte er die zuletzt fehlende Geschwindigkeit seines Autos. Nach seinem jüngsten Unfall in Melbourne löst er mit seinen Äußerungen nun eine neue Sicherheitsdebatte aus.

In Australien hatte Russell nach einem Crash in der letzten Runde des Rennens mit seinem Auto fast kopfüber in der Mitte der Fahrbahn gelegen. Eine gefährliche Position, nachfahrende Autos hätten in ihn reinfahren und eine Katastrophe verursachen können. Sofort forderte der Brite über Funk eine Rote Flagge, wurde aber nicht erhört.

Formel 1: Russell fordert neue Sicherheitssysteme

Russell selbst kann die getroffenen Maßnahmen nicht nachvollziehen: „Du stehst in einer unübersichtlichen Kurve, in der sich Autos mit 250 km/h nähern, direkt auf der Ideallinie und das Auto liegt halb auf dem Kopf. Ich habe darauf gewartet, dass eine Katastrophe passiert“. Damit spielt Russell auf den tödlichen Unfall von Antoine Hubert im Jahr 2019 an. Der Formel2-Pilot war beim Großen Preis von Belgien auf ähnliche Weise auf der Fahrbahn zum Stehen gekommen und durch den Einschlag eines anderen Autos verstorben.

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Derweil fordert Russell neue Ideen für die Sicherheit der Fahrer: „Ich denke, wir müssen einen Weg finden, dass, wenn ein Auto in eine Gefahrenzone gerät, sofort ein automatisches VSC aktiviert wird – innerhalb einer halben Sekunde, denn diese Sekunden zählen“, sagt der Mercedes-Pilot.

Stroll wurde von Renningeneur gewarnt

Der Renningenieur von Aston Martin Pilot Lance Stroll verhinderte dabei wohl Schlimmeres. Dieser hatte Stroll auf den Unfall hingewiesen. Der Kanadier lag eine Position hinter Russell. Der Abstand betrug lediglich zehn Sekunden.



Der Automobil-Verband FIA betont in diesem Fall das Funktionieren der bestehenden Verfahren. Bereits 5,7 Sekunden nach der Kollision sei eine doppelte gelbe Flagge geschwenkt worden. Trotz dessen könnten Russells Forderungen eine neue Debatte in der Fahrersicherheit anstoßen.