Max Verstappen konnte in Japan mit Red Bull seinen ersten Grand-Prix-Sieg in dieser noch jungen Formel-1-Saison feiern. Doch bei der Sieges-Feier auf dem Podium gerieten einige Fans ins Grübeln.
Denn, ebenfalls ausgestattet mit Champagner und Konstrukteurs-Pokal, stand neben Verstappen ein alter Bekannter im Rennstall von Red Bull. Allerdings niemand, den Formel-1-Fans so direkt dort erwartet hätten. Teamchef Christian Horner erklärt nun die Hintergründe seiner Entscheidung.
Formel 1: Ehre für ehemaligen Renningenieur
Seine Stimme dürfte den meisten Red-Bull-Fans noch in bester Erinnerung sein. Die Rede ist von Sergio Perez‘ Renningenieur Hugh Bird, der die Feierlichkeiten mit Verstappen beim GP-Sieg in Suzuka genießen durfte. Aber wie kam es dazu?
Hatte Hugh letzte Saison noch die direkte Kommunikation und Funksprüche ins Cockpit von Perez übernommen, bekleidet er seit dem Rauswurf des Mexikaners den Posten des Suspension Group Teamleiters bei Red Bull (mehr dazu hier). Für den Alltag bedeutet das: viel Fabrik, weniger Rennstrecke.
Keine leichte Umstellung, bei der sich Hugh ohne Probleme einfügte und dafür jetzt das Lob von Teamchef Horner erhält: „Hugh Bird hat eine neue Rolle im Bereich Fahrzeugdynamik übernommen. Er hat einen super Job in der Fabrik gemacht“, so der Red-Bull-Boss im Anschluss an das Rennen.
„Wichtiger Teil unseres Teams“
Außerdem habe Hugh in den letzten Monaten viel Kritik einstecken müssen und sei dennoch ein „wichtiger Teil unseres Teams“, erklärte Horner weiter. Und so fiel die Wahl zur Team-Vertretung auf dem Podium beim ersten Rennsieg dieser Formel-1-Saison auf den ehemaligen Renningenieur. Eine herzerwärmende Geste des sonst eher kühlen Red-Bull-Chefs.