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Formel 1: Droht bei Ferrari ein Hamilton-Knall? Teamchef Vasseur wird deutlich

Kommt es zum großen Ferrari-Krach in der Formel 1? Lewis Hamilton steht im Fokus. Teamchef Fred Vasseur äußert sich nun.

© imago (Montage)

Lewis Hamilton: das ist die Karriere des siebenfachen Weltmeisters

In den ersten Rennen der Formel-1-Saison zeigten sich auffällige Kommunikationsprobleme zwischen Lewis Hamilton und seinem Renningenieur Riccardo Adami. Man führte die anfänglichen Schwierigkeiten darauf zurück, dass das Duo schlicht Zeit benötigte, um sich besser aufeinander einzustellen. Doch auch nach acht gemeinsamen Rennen ist keine deutliche Verbesserung erkennbar.

Missverständnisse gehören in der Formel 1 zwar zum Alltag, doch bei Hamilton und Adami fällt besonders der Ton zwischen den beiden auf. In der Endphase des Monaco-Rennens wurde dies wieder besonders deutlich. Droht jetzt ein Knall bei der Scuderia?

Formel 1: Aufregung in Monaco

Was war in Monaco passiert? Hamilton fragte nach seinem Rückstand zum Spitzenfeld und bekam eine ausweichende Antwort: „Charles ist auf Mediums, die McLaren sind auf harten Reifen. Sie kämpfen sehr eng miteinander.“ Der genervte Hamilton entgegnete: „Du antwortest nicht auf meine Frage. Eigentlich ist es auch egal. Ich habe nur gefragt, ob ich eine Minute hinten liege.“ Erst danach folgte eine präzise Auskunft zu seiner Position.


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Auch nach dem Rennen kam es zu irritierenden Momenten. Über Funk sagte Hamilton auf der Auslaufrunde: „Das war nicht das einfachste Wochenende. Aber wir werden den Kampf nicht aufgeben.“ Daraufhin blieb Adami jedoch still. Hamilton hakte nach: „Bist Du sauer auf mich, oder ist irgendwas?“ Aber wieder erhielt er keine Reaktion.

Teamchef Frederic Vasseur musste sich daraufhin in der Medienrunde zu den Vorfällen äußern. Er erklärte, dass die besonderen Streckenbedingungen in Monaco den Funkverkehr erschwerten. Zudem wies Vasseur darauf hin, dass Hamiltons Funksprüche nicht überbewertet werden sollten: „Er ist unter Druck, er kämpft, er fährt zwischen den Mauern – und das bei 300 Stundenkilometer. Für mich ist das alles total in Ordnung. Ich habe mit ihm nach dem Rennen gesprochen. Er war überhaupt nicht sauer.“

Fans vermissen alte Mercedes-Zeit

Die Formel-1-Fans von Hamilton werden durch die aktuellen Missstimmungen zwischen Fahrer und Ingenieur zunehmend frustriert. Hinzu kommt, dass Hamilton aktuell hinter seinem Teamkollegen Charles Leclerc deutlich zurücksteht. Viele Anhänger erinnern sich deshalb gerne an Hamiltons erfolgreiche Zeit bei Mercedes und die enge Zusammenarbeit mit seinem langjährigen Renningenieur Peter Bonnington.

„Bono“ und Hamilton bildeten ein harmonisches Team, das sich gegenseitig unterstützte. Selbst in schwierigen Rennsituationen blieben die Funksprüche respektvoll, und die Kommunikation wirkte eingespielt. Davon ist in der aktuellen Ferrari-Kombination scheinbar wenig übrig.


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In der Formel 1 braucht ein Fahrer absolute Klarheit und Unterstützung vom Kommandostand. Die aktuellen Probleme zwischen Hamilton und Adami erschweren dem Rekordweltmeister jedoch zusätzlich den schwierigen Einstieg in die Ferrari-Ära.