Bei Ferrari spitzt sich die Situation hinter den Kulissen zu. Das Formel-1-Team ist gespalten: Ein Teil des Teams glaubt, dass die Saison 2025 noch zu retten ist, während das andere Lager dafür plädiert, den Fokus bereits auf die Zukunft zu legen. Besonders heikel: Lewis Hamilton und Teamchef Fred Vasseur vertreten gegensätzliche Ansichten, was die Spannungen innerhalb der Scuderia verstärkt.
Der SF-25-Bolide von Ferrari ist derzeit nicht konkurrenzfähig genug, um McLaren ernsthaft gefährlich zu werden. Obwohl das Team Platz zwei in der Formel-1-Konstrukteurswertung belegt, gilt das Auto nicht als zweitbestes im Feld. Viele Experten stufen den Wagen hinter Red Bull, Mercedes und McLaren nur an vierter Stelle ein. Dies sorgt in Maranello für eine zentrale Frage: Wie viele Ressourcen sollen noch in den SF-25 investiert werden?
Formel 1: Uneinigkeit bei Ferrari
Während Lewis Hamilton fordert, die Entwicklungsarbeit am aktuellen Auto einzustellen, möchte Fred Vasseur weiterhin an der Saison 2025 festhalten. Laut der italienischen Ausgabe von „motorsport.com“ machte Hamilton intern klar, dass er dafür plädiert, alle Kapazitäten auf den Wagen für 2026 zu konzentrieren. Er ist überzeugt: „Der für Kanada geplante neue Unterboden und die neue Hinterrad-Aufhängung sollen die letzte große Entwicklungsstufe des SF-25 bleiben.“ Hamilton und seine Unterstützer glauben, dass der SF-25 selbst mit weiteren Verbesserungen nicht mit der Formel-1-Konkurrenz von Red Bull und McLaren mithalten kann.
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Fred Vasseur hingegen will die laufende Saison trotz aller Herausforderungen noch nicht aufgeben. Er glaubt nach wie vor an eine Wende und fordert weitere Arbeit am SF-25, was ihn jedoch innerhalb der Scuderia zunehmend isoliert. Sein Optimismus trifft in Maranello auf wenig Rückhalt. Die Spannungen nehmen zu, da laut Medienberichten zuletzt sogar Gespräche hinter den Kulissen über eine mögliche Verpflichtung von Red-Bull-Teamchef Christian Horner stattgefunden haben. Dadurch sitzt Vasseur auf einem wackeligen Stuhl.
Druck auf Ferrari wächst
Der Druck auf Ferrari steigt. Nach einem soliden Rennen in Imola (Plätze vier und sechs) schien sich die Lage kurzzeitig zu beruhigen. Doch das enttäuschende Ergebnis in Barcelona sowie das Scheitern der neuen „Flügel-Revolution“ haben die Alarmglocken erneut schrillen lassen. Ferrari steht nun vor der Grundsatzentscheidung, ob die Saison 2025 noch Priorität haben soll oder ob man langfristig auf den Wagen für 2026 setzt.
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Wichtige Köpfe im Formel-1-Team, darunter Hamilton, halten es für sinnvoller, die Ressourcen auf die Zukunft zu konzentrieren. Dennoch bleibt unklar, wie die Strategie von Ferrari aussieht. Offensichtlich ist jedoch, dass die roten Boliden in dieser Formel-1-Saison weiterhin mit großen Problemen kämpfen – sportlich und hinter den Kulissen.