Hamburg. Unter dem Motto "Gesa to hell" haben rund 200 Teilnehmer im Hamburger Stadtteil Harburg gegen die Zentrale Gefangenensammelstelle (Gesa) des bevorstehenden G20-Gipfels demonstriert. Mehrere Hundert uniformierte Beamte begleiteten am Samstagabend die Menge.
Zusammen mit der Demonstration am Mittag in der Innenstadt, bei der eine menschlichere Flüchtlingspolitik eingefordert wurde, formierten sich damit die ersten Proteste gegen das Treffen der Staats- und Regierungschefs der größten Industrie- und Schwellenländer (G20) am 7. und 8. Juli.
Die Gefangenensammelstelle wurde zuletzt als Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete genutzt und für rund drei Millionen Euro extra für den Gipfel umgebaut. Sie bietet Platz für bis zu 400 Festgenommene.