Hannover. 6.500 Beschäftigte in der Metallindustrie haben am Freitag, 12. Januar, in Niedersachsen zeitweise die Arbeit niedergelegt. Sie wollten damit Druck auf die laufenden Tarifverhandlungen machen, die in der kommenden Woche fortgesetzt werden. Warnstreiks gab es unter anderem in Aerzen bei Hameln, Springe, Hildesheim, Uelzen, Lüchow, Diepholz, Osnabrück, Salzgitter, Peine, Einbeck, Bad Lauterberg, Herzberg, Göttingen, Osterode, Goslar, Emden, Brake, Nordenham, Rastede und Achim.
Bereits am Dienstag hatten die Metaller bei Zollern in Braunschweig die Arbeit niedergelegt.
Angebot bei zwei Prozent
Die IG Metall fordert sechs Prozent mehr Geld und die Möglichkeit, die Arbeitszeit befristet auf 28 Wochenstunden senken zu können. Schichtarbeiter, Eltern kleiner Kinder sowie pflegende Familienangehörige sollen einen Teillohnausgleich erhalten, wenn sie ihre Arbeitszeit reduzieren.
Das lehnen die Arbeitgeber bisher kategorisch ab. Sie bieten Lohnzuwächse von zwei Prozent plus Einmalzahlung an, außerdem wollen sie eine Flexibilisierung der Arbeitszeiten nach oben erreichen.