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DRK-Begegnungscafé: Hier treffen sich Flüchtlinge aus der Region

DRK-Begegnungscafé: Hier treffen sich Flüchtlinge aus der Region

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Beim ersten DRK-Begegnungscafé kamen viele Besucher zusammen, um bei Kaffee und Kuchen einen gemeinsamen Nachmittag zu verbringen und sich kennenzulernen. Foto: Regio-Press

Schöppenstedt. 

Es ist laut. Und voll. Teller und Tassen klirren, Stühle werden gerückt. Aber das stört niemanden im Schöppenstedter Gemeindehaus der Evangelischen Kirchengemeinde St.-Stephanus. Ganz im Gegenteil: Man freut sich über jeden neuen Gast, redet über die Tische hinweg miteinander, trinkt Kaffee und isst gemeinsam Kuchen.

Rieke Döse ist eine der Helferinnen, die das „Begegnungscafé“, wie es die Organisatoren vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) in Wolfenbüttel nennen, mit veranstaltet. Sie und die anderen Mitarbeiter begrüßen jeden, der ins „Bunte Wohnzimmer“ an der Kirche 2 kommt. „Unser Café soll eine feste Anlaufstelle mit festen Terminen sein, um Neubürger mit Alltagshilfen und Rat und Tat zur Verfügung zu stehen. Es soll Menschen zusammenbringen“, erklärt Döse bei der Eröffnung am 18. September, zu der sich zahlreiche Besucher aus aller Herren Länder tummelten.

Treffen zwischen drei und fünf

Ab sofort können sich Einheimische und die teils aus fernen Ländern nach Deutschland geflüchteten Menschen immer an jedem ersten und dritten Sonntag im Monat bei einem ungezwungenen Treffen austauschen. Zwischen 15 und 17 Uhr stehen dann nicht nur von den Ehrenamtlichen gebackene Kuchen bereit: „Für die Kleinen haben wir eine Spielecke eingerichtet, und auch der Garten im Außenbereich lädt zum Verweilen oder zu den verschiedensten Aktivitäten ein“, berichtet Döse.

Natürlich gäbe es Sprachbarrieren zwischen den Gästen, aber die wären kein Problem im Café. „Dolmetscher vom DRK bieten während der Öffnungszeiten einmal im Monat ihre Unterstützung an und geben zum Beispiel bei Antragsausfüllungen Hilfestellung“, erzählt Rieke Döse weiter. Und Gespräche würden sich auch ohne gemeinsame Sprache entwickeln, sei es über Englisch, mit Hilfe von anderen Schutzsuchenden, die bereits Deutschkenntnisse haben und übersetzen oder mit Händen und Füßen. Dass eine Verständigung wunderbar klappt, war beim ersten Begegnungs-Treffen jedenfalls nicht zu überhören.