Veröffentlicht inWolfenbüttel

Mit Haftbefehl Gesuchter liefert sich Verfolgungsjagd

Mit Haftbefehl Gesuchter liefert sich Verfolgungsjagd

Ganz so einfach ließ sich der Mann nicht stoppen. (Symbolbild), Die Polizei bittet diese Verkehrsteilnehmer sich unter 05331/9330 zu melden. (Symbolbild)
Ganz so einfach ließ sich der Mann nicht stoppen. (Symbolbild), Die Polizei bittet diese Verkehrsteilnehmer sich unter 05331/9330 zu melden. (Symbolbild) Foto: Foto: dpa
  • Polizisten wollen Haftbefehl vollstrecken.
  • Gesuchter Mann gibt Gas und flüchtet.
  • Erst nach vielen Kilometern kann die Polizei ihn stoppen.

Klein Flöthe. 

Beamte der Polizei Schladen haben einen aufregenden Morgen hinter sich. Gegen 6.30 Uhr wollten sie in Klein Flöthe einen Haftbefehl gegen einen 54-Jährigen vollstrecken. Es machte aber niemand die Tür auf. Dann sahen die Polizisten den Gesuchten zufällig ganz in der Nähe – und er sah wiederum das Polizeiauto.

Daraufhin sei er schnell in sein Auto gestiegen und habe es von innen verriegelt, schreibt die Polizei am Mittwoch, 2. November. Als die Beamten ihn ansprechen wollten ging es los…

Ende auf Tankstellengelände

Der 54-Jährige flüchtete mit seinem Auto erst über ein Feld, dann ging es weiter nach Klein Flöthe, Groß Flöthe, Cramme, Salzgitter-Barum bis zur Immendorfer Kreuzung und wieder zurück nach Leinde, Cramme und Flöthe.

Letztendlich endete seine Flucht auf einem Tankstellengelände in Klein Flöthe, wo die Polizei den Gesuchten endlich stellen konnte. An der Verfolgungsjagd des Gesuchten waren bis zu sechs Streifenwagen beteiligt.

Verkehrsteilnehmer sollen sich melden

Während der Flucht, bei der der Gesuchte laut Polizei innerhalb geschlossener Ortschaften mit gut 100 km/h und außerhalb geschlossener Ortschaften über 180 km/h schnell war, wurden verschiedene andere Verkehrsteilnehmer, auch durch riskante Überholmanöver, stark gefährdet. Die Polizei bittet diese Verkehrsteilnehmer sich unter 05331/9330 zu melden.

Der Gesuchte wurde in die JVA Wolfenbüttel gebracht, wo er nach Zahlung des haftbefreienden Geldbetrages auf freien Fuß kam. Die weiteren Ermittlungen dauern an. Strafverfahren wegen des Verdachts der Straßenverkehrsgefährdung sowie wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte wurden inzwischen eingeleitet.

In Wolfenbüttel hatte es zuletzt immer wieder mal Verfolgungsjagden gegeben. Erst am vergangenen Montag konnte die Polizei einen 21-Jährigen ausbremsen. Knapp eine Woche zuvor hielt ein Betrunkener die Beamten in Schach.