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„Wegen Volksverhetzung“: Cremlinger zeigt Erdogan an

„Wegen Volksverhetzung“: Cremlinger zeigt Erdogan an

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Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan bei einem Auftritt in Deutschland. (Archivbild) Foto: dpa

Cremlingen/Braunschweig. 

Was zunächst wie ein Scherz klingen mag, ist in Braunschweig Realität geworden: Thomas Wilde, Tischlermeister aus Cremlingen, hat den türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan ganz offiziell bei der Polizei angezeigt. Das berichtet die Braunschweiger Zeitung am Montag, 10. April, im Artikel „Ich habe Erdogan angezeigt“ (kostenpflichtiger Inhalt).

Als Gründe für die Anzeige nennt der 70-Jährige „Volksverhetzung, Beleidigung und Androhung zu Terroranschlägen in der EU und weltweit.“ Er wolle die Entwicklung in der Türkei und das Verhalten des Staatsoberhauptes so nicht mehr hinnehmen. Die Anzeige ist laut der Zeitung an die Staatsanwaltschaft Braunschweig übergeben worden.

Auch um ein Bekenntnis zur Demokratie, Europa und der Rechtsstaatlichkeit abzugeben, verzichtet Wilde in dem Artikel auf die Anonymisierung seines Namens. Entgegen dem Rat des Staatsschutzes und der Polizei.