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Wolfenbüttel: Familie und Freunde atmen auf! Feststeckende Schüler haben Afghanistan verlassen

Wolfenbüttel: Familie und Freunde atmen auf! Feststeckende Schüler haben Afghanistan verlassen

USA warnen erneut vor weiterem Anschlag am Flughafen Kabul
USA warnen erneut vor weiterem Anschlag am Flughafen Kabul

Wolfenbüttel. 

Familie und Freunde atmen auf in Wolfenbüttel!

Zwei afghanische Schüler der Henriette-Breymann-Gesamtschule in Wolfenbüttel kamen nicht mehr aus Kabul raus. Die beiden 2007 geborenen Geschwister seien zu Beginn der Sommerferien mit ihren Eltern in die afghanische Hauptstadt gereist, um dort an einer Familienfeier teilzunehmen, sagte Schulleiterin Katrin Unger aus Wolfenbüttel.

Wolfenbüttel: Feststeckende Schüler haben Afghanistan verlassen

Die Geschwister Abida und Farhadullah gehen in die achte Klasse, zu der Familie gehören noch weitere Kinder. Weil keine Evakuierungsflüge mehr stattfanden, konnten Eltern und Kinder zunächst nicht ausreisen und hatten sich an das Auswärtige Amt gewandt. Erfolglos. Jetzt aber gibt es gute Nachrichten!

Die beiden haben Afghanistan inzwischen verlassen. Die Familie sei nun in Pakistan, sagte Katrin Unger dem Evangelischen Pressedienst. Eltern und Kinder hätten sich auf eigene Initiative zur Grenze durchgeschlagen. Die Schule hoffe, dass die Geschwister bald wieder im Unterricht zurück seien.

Unger berichtet: „Wir haben am Donnerstagabend eine Sprachnachricht vom Vater der Kinder erhalten. „Es hieß: ‚Wir sind über die Grenze. Es war schwierig. Aber wir haben es geschafft.’“

Wolfenbüttel: Afghanische Schüler sind in Pakistan

Die Familie wolle nun weitersehen und versuchen, nach Deutschland zu kommen. Die Sprachnachricht war an die Lehrerin der beiden Jugendlichen gegangen, die mit ihnen in regelmäßigem Kontakt steht. Sie wohnten bei Verwandten am Stadtrand von Kabul. Das Mädchen ging aus Angst vor den Taliban nicht vor die Tür.

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Zunächst hätten die Geschwister mit ihren Mitschülern in Wolfenbüttel regelmäßig WhatsApp-Nachrichten ausgetauscht. Diese Kontakte würden aber weniger, offenbar wegen mangelhafter Funkverbindungen in Kabul. Die Mitschüler seien in Sorge um ihre afghanischen Klassenkameraden. „Indirekte Kontakte“ gebe es zudem über den Mann einer afghanischen Lehrer-Kollegin, der mit dem Vater der Kinder E-Mails austausche, sagte Unger.

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