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Wolfenbüttel: Kind (2) in großer Not – zum Glück behält ER einen kühlen Kopf

Am Donnerstag (22. Dezember) mussten Eltern aus Wolfenbüttel mit ansehen, wie ihr zweijähriger Sohn plötzlich krampfte – dann kam die Rettung…

© IMAGO / Westend61

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Es sind einige der schlimmsten Momente, die Eltern durchleben müssen: Das eigene Kind ist in großer Not – doch man selbst kann nicht helfen. Auch die Wolfenbüttlerin Sandra und ihr Mann mussten das am eigenen Leibe erfahren.

Ihr zweijähriger Sohn fing aus dem Nichts an zu krampfen – doch plötzlich eilte ihnen ein Mann zur Hilfe. Jetzt suchen die Eltern nach ihrem persönlichen Helden aus Wolfenbüttel.

Wolfenbüttel: Eltern-Horror im Ärzte-Zentrum

Am Donnerstag (22. Dezember) haben Sandra und ihr Mann einen Albtraum erleben müssen. Die Wolfenbüttlerin erzählt im Gespräch mit News38, dass sie selbst einen Termin im Ärzte-Zentrum im Schloss hatte. „Mein Mann blieb mit unserem Sohn im Auto, da unser Sohn geschlafen hatte“, sagte Sandra. Doch wie aus dem Nichts bekam der Zweijährige hohes Fieber und fing daraufhin an zu krampfen. „Mein Mann rief mich an, dass ich schnell kommen sollte“, erinnert sich die Mutter. „Ich lief raus – mein Mann kam mir da bereits mit unserem Sohn entgegen.“

Im Erdgeschoss des Ärzte-Zentrums riefen die Eltern panisch um Hilfe und forderten auf, dass jemand einen Rettungswagen rufen sollte. „Ich habe meinen Sohn auf eine der Bänke dort abgelegt“, sagt Sandra weiter. Plötzlich kam ein Mann das Treppenhaus herunter gelaufen, der sofort die erste Hilfe übernahm. Die Mutter schätzt ihn so auf circa 30 bis 40 Jahre alt. „Er rief sofort den Rettungswagen und meinte, dass es ein Fieberkrampf sein könnte.“

Wolfenbüttel: Unbekannter eilt zur Hilfe

In der Zwischenzeit kamen weitere Helfende auf das Ehepaar zu. Unter anderem medizinische Fachangestellte und ein oder zwei Ärzte. „Ich weiß es nicht genau, es war sehr viel Trubel und Panik“, erinnert sich Sandra im Gespräch mit News38. Doch der erste Helfer behielt stets einen kühlen Kopf. Als der Rettungswagen kam, rannte der unbekannte Mann direkt zu den Sanitätern und berichtete ihnen über den Vorfall.


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„Es klang so, als wenn er sich auskennen würde. Eventuell war er Feuerwehrmann oder selber Sanitäter“, vermutet die Mutter. „Die Situation war enorm belastend, sodass man einiges ausgeblendet hatte, während man um das eigene Kind bangt.“

Wolfenbüttlerin startet große Such-Aktion

In einer privaten Facebook-Gruppe startete Sandra noch am gleichen Abend einen Suchaufruf nach ihrem persönlichen Helden. Sie schilderte auch dort den Vorfall. „Wir als Eltern standen total unter Schock und weiten um unseren Sohn. Der Anblick war grauenvoll und wir wussten nicht was los ist. Wir hatten einfach unsagbare Angst“, schreibt die Mutter.

Sie bedankt sich zudem bei den ganzen Helfern und wünscht vor allem dem unbekannten Mann, der die ganze Zeit Ruhe bewahrte, dass ihn diese Nachricht erreicht. „Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie ein besinnliches Weihnachtsfest.“ Auch die Gruppen-Mitglieder zeigen ihre Anteilnahme und sind begeistert über das schnelle und ruhige Handeln des unbekannten Helden.