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Wolfenbüttel: Jägermeister ändert Speisekarte – eine Sache wandert jetzt nach unten

Bei Jägermeister in Wolfenbüttel hat sich etwas auf dem Speiseplan getan. Der Konzern folgt damit einem Trend – vielleicht auch langfristig?

Oliver Wiedener, Souschef bei Jägermeister
© Mast-Jägermeister SE

Nachhaltige Ernährungsformen: Rettet Veganismus die Umwelt?

Der Veganismus wird seit Jahren als die nachhaltigste Ernährungsformwahrgenommen. Eine neue Studie aus den USA stellt diese Ansicht jetztallerdings auf den Kopf.

Die Mitarbeiter von Jägermeister in Wolfenbüttel haben neuerdings die Qual der Wahl.

Jägermeister hat im Januar die Speisekarte seiner Kantine in Wolfenbüttel verändert. Und das aus einem ganz bestimmten Grund…

Wolfenbüttel: „Veganuary“ bei Jägermeister

Im „Casino“ – also in der Kantine – geht es neuerdings ziemlich fleischfrei zu, wenn auch nicht komplett. Jägermeister macht in diesem Jahr beim „Veganuary“ mit, genau wie viele andere Unternehmen auf der ganzen Welt. Mit der Aktion sollen die Mitarbeiter für vegane Ernährung und einen veganen Lifestyle begeistert werden. Und bestenfalls auch langfristig weniger oder gar keine Fleischprodukte mehr essen.

Das Küchenteam bei Jägermeister probiert daher seit Anfang des Monats ganz neue Gerichte aus, wie eine Sprecherin zu News38 sagt. Zum Beispiel gibt es im Casino neuerdings einen Kartoffelknödel mit Pilzragout oder Lasagne mit Spinat und Wintertrüffel. Tatsächlich haben die veganen Gerichte die Fleisch-Gerichte von der Spitze des Speise-Plans verdrängt; sie stehen jetzt erstmal immer ganz oben. Aber: Es gibt auch noch nicht-vegane Alternativen in der Jägermeister-Kantine. „Wir möchten den Menschen keine Entscheidung aufzwingen, sondern die freie Wahl lassen“, so die Sprecherin.

Eine Salatbar gab und gibt es bei Jägermeister auch. Foto: Mast-Jägermeister SE

Das Feedback der Mitarbeiter auf den Veganuary fällt ihr zufolge bisher sehr positiv aus. Logisch: Vor allem die veganen Mitarbeiter freuen sich über das Angebot. Zwar macht Jägermeister zum ersten Mal beim Veganuary mit, allerdings gab es auch vorher schon täglich vegetarische oder vegane Gerichte in der Kantine. Außerdem gibt es im Casino eine Salatbar. „Die Option, sich aus den angebotenen Speisen eine individuelle Kreation zusammenzustellen, wird auch gern genutzt“, sagt die Sprecherin.

Demnach zaubert das Jägermeister-Küchenteam jeden Tag rund 250 Portionen für die Belegschaft. Die Mitarbeiter können immer zwischen zwei Gerichten wählen: Einem Gericht mit Fleisch oder eben dem vegetarischen oder veganen Gericht. Zusätzlich gibt es noch ein Salatbuffet, Brötchen, Obstsalat, Vor- oder Nachspeisen – und zum Frühstück Porridge oder Bircher Müsli (beides vegan).


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Es kann gut sein, dass es bald noch mehr vegetarische und vegane Gerichte auf der Casino-Speisekarte beim Kräuterlikör-Unternehmen in Wolfenbüttel gibt. Gerade vegane Ernährung stehe bei vielen Mitarbeitern hoch im Kurs, heißt es. Daher lasse sich das Küchen-Team auch immer neue Gerichte einfallen und suche nach Alternativen zu aktuell noch nicht rein-pflanzlichen Gerichten.

Wolfenbüttel: Montag ist Pasta-Tag

Pasta zum Beispiel stellt das Jägermeister-Team in Wolfenbüttel neuerdings selbst her: „Jeden Montag ist bei uns Pasta-Tag. Mithilfe der Nudelmaschine können wir die Pasta immer frisch und vegan anbieten – ohne Konservierungsstoffe. Gleichzeitig vermeiden wir so noch jede Menge Plastikmüll“, sagt Jägermeister-Souschef Oliver Wiedener.

Oliver Wiedener, Souschef bei Jägermeister
Oliver Wiedener, Souschef bei Jägermeister Foto: Mast-Jägermeister SE

Und weiter: „Wir denken den Nachhaltigkeits-Aspekt auch beim Essen mit. Deshalb ist es unser Ziel, den Fleisch-Anteil insgesamt zu reduzieren, Produkte möglichst lokal zu beziehen und mehr vegane Alternativen anzubieten.“