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Wolfenbüttel: Beliebter Bäcker schließt Laden – „Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitenden“

Die beliebte Altstadtbäckerei Richter trennt sich von einem Laden in der Stadt. Warum? Das hat der Geschäftsführer jetzt erklärt.

Die beliebte Altstadtbäckerei Richter muss eine Filiale in Wolfenbüttel schließen. (Symbolbild)
© IMAGO / Bihlmayerfotografie

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In der Langen Herzogstraße in Wolfenbüttel geht eine Ära zu Ende!

Die beliebte Altstadtbäckerei Richter schließt ihre dortige Filiale. Schon am Samstag (11. Februar) soll Schluss sein. An diesem Tag gehen dann zum letzten Mal frische Brötchen, Brot und Co. über die dortige Ladentheke. Warum die Bäckerei für diesen Standort keine Zukunft mehr sieht und wie es um die anderen Filialen steht, hat Geschäftsführer Carsten Richter gegenüber News38 verraten.

Wolfenbüttel: Darum schließt der Laden

Wer in der Region lebt, kommt an der Altstadtbäckerei Richter nicht vorbei. Das familiengeführte Unternehmen hat mehrere Filialen in Wolfenbüttel, Braunschweig, Salzgitter, Vechelde und Sickte. Kunden schätzen vor allem, dass dort alles zu 100 Prozent selbst gemacht wird und aus eigener Herstellung kommt – das verspricht das Familienunternehmen auf seiner Internetseite.

Um so trauriger wird so manch einer sein, dass er Brötchen, Brot und Co. schon bald nicht mehr in der Langen Herzogstraße in Wolfenbüttel bekommen wird. Bereits im Sommer 2022 hat das Unternehmen den Standort gekündigt. Doch warum? „Wir haben in der ersten Jahreshälfte 2022 nach reiflicher Überlegung beschlossen, unsere Kräfte in der Wolfenbütteler Innenstadt zu bündeln, da die Veränderungen im Einkaufsverhalten und die Corona-Pandemie dafür gesorgt haben, dass so ein Standort für uns nicht mehr rentabel zu führen ist“, sagt Carsten Richter gegenüber News38.

Altstadtbäcker deutlich: „Verantwortung gegenüber Mitarbeitenden“

Die Bäckerei sei ein wirtschaftlich gesundes Unternehmen, heißt es. Und genau das solle auch so bleiben. „Da haben wir auch eine Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitenden“, betont der Geschäftsführer. Für die Mitarbeiter der Langen Herzogstraße geht es übrigens auch nach dem Aus der Filiale weiter. Es werde zwar keinen neuen Standort in Wolfenbüttel geben, aber sie könnten an anderen Standorten weiterarbeiten.


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Statt einen weiteren Laden aufzumachen, habe die Altstadtbäckerei lieber in bestehende Filialen investiert. Davon gibt es schließlich noch einige – alleine in Wolfenbüttel sind es sechs. Und die sollen auch alle bleiben, genau so wie die in Braunschweig, Salzgitter, Vechelde und Sickte, betont das Unternehmen. Schließlich starte im März bereits die vierte Generation Bäckermeister durch. Für dieses Jahr steht außerdem noch auf dem Plan, das Café Schlüter im Juli zu renovieren. „Damit wir auch weiterhin in der Wolfenbütteler Innenstadt sichtbar präsent“ sind, betont Carsten Richter.