Der Landkreis Wolfenbüttel bemerkt man den Anstieg einer bestimmten Krankheit – dabei braucht es nicht viel, um die Ansteckungen einzudämmen.
Deshalb hat das Gesundheitsamt in Wolfenbüttel jetzt einen wichtigen Appell.
Wolfenbüttel: Anstieg von Keuchhusten-Infektionen
In diesem Jahr gab es sechsmal so viele Keuchhusten-Erkrankungen, als vergangenes Jahr, meldete das Robert Koch Institut (RKI) im Oktober. Diese „deutliche Zunahme“ bemerkt man auch im Landkreis Wolfenbüttel, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Das Gesundheitsamt des Landkreises bittet deshalb alle Bürger zur Überprüfung und Auffrischung ihres Impfstatus, falls dieser nicht mehr aktuell ist, heißt es in einer Pressemitteilung.
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„Bitte überprüfen Sie Ihren Impfschutz oder lassen sich bei Ihrem Haus- beziehungsweise Kinderarzt beraten!“, so Dr. Monika Schulze Kökelsum, Leiterin des Gesundheitsamtes des Landkreises Wolfenbüttel. Außerdem bittet sie darum, die Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) zu Influenza, Covid-19 und zum RS-Virus (Humanem Respiratorischem Synzytial-Virus) zu beachten.
Impfung schützt vor Ansteckungen
Eine Impfung schützt nicht nur die geimpfte Person, sondern auch gesundheitlich gefährdete Personengruppen. Dazu gehören Neugeborene, Säuglinge, ältere Menschen und chronisch Kranke, die durch die Infektion schwer erkranken und sogar versterben könnten. Die erste Impfung gegen Keuchhusten ist im Säuglingsalter vorgesehen. Für Kinder und Jugendliche gibt es mehrere Auffrischungsimpfungen. Ab dem Erwachsenenalter sollten Auffrischungsimpfungen dann in Kombination mit Tetanus und Diphtherie alle zehn Jahre erfolgen, empfiehlt das RKI.
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Bei dem Erreger von Keuchhusten handelt es sich um ein Bakterium, das die oberen Atemwege befällt und hochansteckend ist. Die Übertragung erfolgt durch Tröpfchen, die beim Husten, Niesen und Sprechen verbreitet werden. Typisches Symptom ist ein trockener Husten mit zum Teil krampfartigen Hustenanfällen, Keuchen, pfeifender Atmung und Atemnot. Häufig dauert es Wochen bis Monate, bis die Symptome abklingen. Antibiotika kann die Stärke der Symptome mildern.