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Wolfenbüttel: Mann bei Frontal-Crash schwer verletzt! Gaffer behindern die Arbeit der Rettungskräfte

Am Rande eines Unfalls in Wolfenbüttel haben sich Polizei und Rettungskräfte mit dem Abwehren von Gaffern herumschlagen müssen. Hier alle Infos.

Bei einem Unfall in Wolfenbüttel ist ein Mann schwer verletzt worden.
© Jörg Koglin

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Bei einem schlimmen Unfall am Donnerstagvormittag ist ein Mann schwer verletzt worden. Doch anstatt sich um die Unfallaufnahme kümmern zu können, haben die Einsatzkräfte vn Polizei und Feuerwehr mit neugierigen Gaffern zu kämpfen.

Was da in Wolfenbüttel am Vormittag passiert ist, liest du hier.

Wolfenbüttel: Auto kracht in Gegenverkehr

Wie die Einsatzkräfte unserem Reporter vor Ort mitteilten, verlor ein 75 Jahre alter Golffahrer auf der Goslarschen Straße gegen 9.55 Uhr aus bislang noch ungeklärter Ursache die Kontrolle über seinen Wagen. Das Auto geriet auf Höhe des Job-Centers in den Gegenverkehr und krachte frontal gegen einen aus Richtung Bahnhof kommenden Lastwagen.

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Der Fahrer des Lkw hatte keine Chance, dem Golf auszuweichen. Der Kleinwagen wurde durch die Wucht des Aufpralls in die Einfahrt des Jobcenters geschleudert. Während der Lkw-Fahrer unverletzt blieb, wurde der 75-Jährige bei dem Unfall verletzt und in seinem Auto eingeklemmt.

Wolfenbüttel: Gaffer behindern die Rettungsarbeiten

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Wolfenbüttel befreiten daraufhin den Verletzten mit schwerem technischen Gerät. Nach einer ersten Behandlung vom Notarzt wurde der Verletzte ins Klinikum Wolfenbüttel transportiert.

Bei einem Unfall in Wolfenbüttel ist ein Mann schwer verletzt worden.
Bei einem Unfall in Wolfenbüttel ist ein Mann schwer verletzt worden. Foto: Jörg Koglin

Während der Rettungsarbeiten musste die Goslarsche Straße für den gesamten Verkehr gesperrt werden. Es entstand ein Schaden in Höhe von 20.000 Euro Doch damit noch nicht genug. Anstatt sich auf die Rettungsarbeiten konzentrieren zu können, mussten die Polizeibeamten teils mit sehr deutlichen Worten und Anweisungen einige neugierige Anwesende auffordern, den Unfallbereich zu verlassen.   


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„Gaffen“ ist übrigens keine Kleinigkeit. Allgemein gilt, dass Menschen, die sich an einem Unglücksort auf das Beobachten oder Filmen des Geschehens beschränken, anstatt zu helfen oder beispielsweise eine Unfallstelle abzusichern, als Gaffer bezeichnet werden können. Problematisch an diesem Verhalten ist vor allem, dass diese Menschen dann oft Rettungs- und Einsatzkräften den Weg versperren oder deren Arbeit behindern.

Darum kann Gaffen als Ordnungswidrigkeit oder sogar als Straftat bewertet werden. Es drohen Geldstrafen bis zu 1.000 Euro und sogar Freiheitsstrafen.