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VW muss sparen – SO will Betriebsratschef Osterloh jetzt vorgehen

VW muss sparen – SO will Betriebsratschef Osterloh jetzt vorgehen

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So wie es aussieht, schickt VW seine Mitarbeiter im Stammwerk wieder in Kurzarbeit. Foto: imago images / Die Videomanufaktur

Wolfsburg. 

Die Einbußen durch die Corona-Pandemie und die zunehmende Konkurrenz durch amerikanische Autohersteller setzen VW unter Druck.

Nun hat der Chef des Betriebsrates ein Konzept vorgelegt, das VW wieder wettbewerbsfähiger machen soll.

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VW: Chef des Betriebsrats ruft zu Sparmaßnahmen auf

In erster Linie ist Osterloh darauf bedacht, die verpassten Gewinne des letzten Jahres durch Sparmaßnahmen zurückzuholen.

Allerdings lehnt er dabei das bisherige Vorgehen, zu dem unter anderem Personalkürzungen zählten, ab. In einem Interview zeigt sich Osterloh entschlossen: „Da setzt man an, wenn man nicht mehr weiter weiß und ein Strohfeuer für die Börsenwelt haben will“.

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Für den Betriebsratchef sollten andere Aspekte der Autoherstellung in den Fokus gerückt werden. Seiner Meinung nach sollten die Bestandteile der neuen Elektroautos vereinheitlicht werden. VW solle so die „Schlagkraft als Konzern voll ausspielen“. Osterloh fährt fort:„Sonderwege und Extrawürste der Marken müssen der Vergangenheit angehören“.

Neben der Verringerung der Ausstattungen schlägt der Betriebsratchef außerdem vor, das vorhandene Personal mehr zu belasten. Schließlich habe VW einen nur noch geringen Vorsprung gegenüber dem amerikanischen Autohersteller Tesla, der demnächst sein Werk in Brandenburg eröffnet.

Im letzten Jahr kam es wegen der hohen Belastung und technischer Probleme in der Golf-Produktion erneut zu Auseinandersetzungen zwischen Betriebsrat und Vorstand.

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Osterloh ruft dazu auf, sich auf das Wichtigste zu besinnen: „Dabei geht es für die Kunden doch nur um das Ergebnis, nämlich maximale Reichweiten bei optimalem Verbrauch und guter Ladefähigkeit“. (neb)