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VW-Fahrer nach Software-Fiasko extrem frustriert – „Dann hat man ein Riesenproblem“

VW gerät in letzter Zeit immer wieder in die Kritik. Diesmal ist es das Software-System, das offenbar öfters muckt – und eine Gefahr darstellen kann.

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© IMAGO/Pond5 Images

VW und seine Töchter - das sind die Marken

Zum Volkswagen Konzern gehören viele weitere bekannte Automarken. Wir stellen die bekanntesten VW-Töchter vor.

Die Autos von VW sind technisch mit besten auf dem Markt. Aber auch in Sachen Software lässt sich VW immer mehr Innovationen einfallen und baut sie in die neuesten Modelle.

Allerdings wird genau das offenbar immer wieder zum echten Problem für die Kunden. Viele VW-Fahrer beschweren sich über Fehler und Aussetzer – was nicht immer ganz ungefährlich ist…

VW: Autofahrer sind frustriert

Wenn die Software streikt, wird die Fahrt mit dem neuen Auto schnell zur Geduldsprobe. Viele wissen, wie nervenaufreibend es ist, wenn das Navi, Radio oder die Heizung nicht so funktioniert, wie sie sollen. Bei neuen Autos gehört eine umfangreiche Software schon längst zur Grundausstattung. Bei ihnen sind die Funktionen nicht einfach mehr nur Mittel zum Zweck, sondern ein echtes Entertainment-System.

VW und seine Töchter setzen dabei auf den „Modularen Infotainment-Baukasten“ (MIB). Und der beinhaltet mittlerweile viele umfangreiche Funktionen. Umso häufiger kommt es zu Beschwerden von Autobesitzern. Kommt der Wagen dann in die Werkstatt, sind die Mitarbeiter dort oft ratlos. Denn um das eigentliche Problem zu lösen, sind nicht sie in der Verantwortung, sondern die Autohersteller. Doch die stellen sich bislang quer.

Experten sehen klaren Grund für Software-Problem

Auto-Experte Stefan Bratzel sieht klare Gründe für die häufigen Ausfälle des Infotainments bei VW und anderen Marken: die immer komplexer werdende Technik, der hohe Kostendruck und viel zu kurze Entwicklungszeiten. All das mache sich an der Auto-Qualität bemerkbar, sagte er im SWR. „Wenn man die Software-Entwicklung nicht im Griff hat, dann hat man ein Riesenproblem!“ Die Autohersteller könnten im Konkurrenzkampf um das beste Auto nicht mehr mithalten. Besonders VW mache sich sein eigenes und das Leben seiner Kundschaft schwerer, als es sein müsse.


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Die Lösung des Problems könnte dabei relativ einfach aussehen. Bratzel schlägt im Beitrag vor, Kooperationen mit IT-Unternehmen zu schließen. VW stellt sich in dieser Sache allerdings bis lang noch quer. Volkswagen will die Software-Entwicklung aus eigener Kraft stemmen. Ob der Konzern sich damit nicht selbst am Ende am meisten schadet, ist zumindest anzunehmen, wenn man sich die vielen Aufreger über Ausfälle von VW-Technik im Internet anschaut. Bei einer nicht funktionierenden Heizung oder einem Monitor, der ab und zu mal spinnt, sind die Probleme allenfalls nervig. Fällt aber der Spurhalte-Assistent oder die Notbrems-Funktion aus, kann das zur echten Gefahr werden.