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„Zwei Mal zwischen Leben und Tod“ – Wolfsburger Tierschützer wissen nicht weiter

Kater Ghost aus Wolfsburg hat ein ungewöhnliches Syndrom, weshalb seine Besitzer ihn abgeben mussten. Jetzt hofft er auf ein neues Zuhause.

© Tierhilfe Wolfsburg

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Jeder, der ein Haustier zu Hause hat, weiß, wie schnell man die kleinen Schützlinge ins Herz schließt. Man würde alles für sie tun, sie am liebsten vor allem Schlechten in der Welt beschützen. Doch manchmal ist ausgerechnet das eigene Zuhause nicht der sicherste Ort – das musste eine Familie aus Wolfsburg erfahren, als ihr Kater Ghost immer wieder selbstzerstörerisches Verhalten zeigte.

Die Familie traf schließlich eine schwere Entscheidung: Sie gaben Ghost an die Tierhilfe Wolfsburg ab – in der Hoffnung, dass er dort sicher ist. Doch Ghosts Problem war damit nicht aus der Welt.

Wolfsburg: Er musste zweimal notoperiert werden

Ghost hat eine bedenkliche Angewohnheit: Der Kater frisst Dinge, die nicht auf seinen Speiseplan gehören. Stoff, Kabel – sogar Gummischuhe bleiben nicht verschont. Die Folgen sind dramatisch. Vor drei Wochen musste Ghost notoperiert werden, nachdem er Teile eines Schuhs verschluckt hatte. Kaum erholt, passierte es erneut: Wieder fraß er ein Gummischuh-Teil und musste erneut operiert werden.

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Für die Tierhilfe Wolfsburg ist das ein schweres Schicksal. Auf Instagram schreibt sie: „Zwei große Eingriffe. Zweimal zwischen Leben und Tod.“ Die Tierhilfe hat eine Vermutung, warum Ghost sich so verhält. Wahrscheinlich leidet er am sogenannten Pica-Syndrom – eine Erkrankung mit physischen und psychischen Auswirkungen. Sie bedeutet vor allem eines: dauerhaften Stress für den Besitzer und das Tier.

Ghost ist geschwächt, aber kämpft weiter Foto: Tierhilfe Wolfsburg

„Achtet auf eure Vierbeiner“

„Katzen mit Pica fressen grob gesagt Dinge, die sie nicht fressen sollten“, erklärt die Tierhilfe. Die Ursachen für das Pica-Syndrom sind vielfältig: Bei manchen Tieren lösen Mangelerscheinungen oder Unwohlsein das Verhalten aus, bei anderen sind es genetisch bedingte Zwangsstörungen. „In der Regel ist das Pica-Syndrom nicht auf einen einzelnen Auslöser zurückzuführen, sondern entsteht durch das Zusammenwirken mehrerer dieser Faktoren“, so die Tierhilfe weiter.


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Die Krankheit ist für jeden Besitzer ernstzunehmen, denn in den schlimmsten Fällen kann sie tödlich enden. Auch Ghost war dem Tod zweimal nahe, konnte aber glücklicherweise rechtzeitig gerettet werden. Deshalb warnt die Tierhilfe: „Achtet auf eure Vierbeiner und teilt Ghost’s Geschichte, damit wir ein neues Zuhause für ihn finden.“