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VW-Chef Diess hat Mega-Pläne für Wolfsburg – dafür steckt selbst Betriebsrat zurück

VW-Chef Diess hat Mega-Pläne für Wolfsburg – dafür steckt selbst Betriebsrat zurück

herbert diess
Die Pandemie hat auch dem VW-Konzern geschadet. Foto: imago images / Henning Scheffen

Dieses Jahr war für VW kein leichtes. Wegen der Corona-Pandemie wurde die Produktion erheblich beeinträchtigt. Dazu macht das amerikanische Unternehmen Tesla dem Wolfsburger Autohersteller mächtig Konkurrenz.

Auf einer digitalen Managementtagung teilte der VW-Chef Herbert Diess nun seine drastischen Pläne für die Zukunft mit.

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VW soll konkurrenzfähiger werden

Im nächsten Jahr soll das neue Werk des US-Unternehmens Tesla in Brandenburg seine Produktion starten. Elon Musk veranlasst dort die Herstellung von Elektroautos und wird damit den Takt in der E-Auto-Branche angeben. Damit VW sich neben Tesla weiterhin behaupten kann, ruft Herbert Diess zu resoluten Maßnahmen auf.

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Das ist VW:

  • seit April 2018 ist Herbert Diess der CEO des Konzerns
  • die Gründung der „Volkswagen Aktiengesellschaft“ fand am 28. Mai 1937 in Berlin statt
  • der Hauptsitz des Konzern liegt in Wolfsburg
  • Tochtergesellschaften sind unter anderem: Audi, Skoda, Seat, Porsche, Lamborghini, Bentley, …

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So soll bereits ab 2025 ein neues E-Auto mit verbesserter Batterietechnik und modernerer Software in den VW-Werken in Wolfsburg hergestellt werden, berichtet der Spiegel. Damit kommt Diess Betriebsratschef Bernd Osterloh entgegen. Der hatte sich für eine Produktion von E-Autos in Wolfsburg stark gemacht, da die Auslastung in diesem Jahr unzureichend war. Statt geplanten eine Millionen Fahrzeugen, gingen im Corona-Jahr 2020 nur 500.000 vom Band.

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Osterloh muss Kompriss eingehen

Dafür akzeptiert Osterloh schärfere Sparmaßnahmen. „Die meisten unserer Wettbewerber sind hier besser“, erklärte Diess am Dienstagabend in Bezug auf viel zu hohe Fixkosten bei VW. Die Corona-Krise habe deutlich gemacht: Der Autobauer rutsche viel zu schnell in rote Zahlen.

Die Fixkosten sollen bis 2023 um fünf Prozent gesenkt werden. Diess ist sich sicher: „Das Unternehmen braucht das, wir sind nicht zukunftssicher mit diesem hohen Fixkostensockel.“ (neb)