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VW-Tochter tut sich schwer – Fahrzeuge verharren in der Garage

VW-Tochter tut sich schwer – Fahrzeuge verharren in der Garage

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Bei einem VW-Tochterunternehmen wird immer wieder Kritik laut. Bisher zeigt sich aber noch lange keine Einsicht. (Symbolbild) Foto: IMAGO / Hanno Bode

Wolfsburg/Hamburg. 

Ihren Start in Hamburg und Hannover hat sich die VW-Tochter Moia mit Sicherheit auch anders vorgestellt.

Denn noch immer müssen die meisten Fahrzeuge der VW-Tochterfirma in der Garage bleiben…

Corona grätscht VW-Tochter dazwischen

Die Corona-Pandemie macht es der VW-Tochter nicht leicht. Nicht leicht läuft es jetzt bereits seit zwei Jahren…

Nachdem die Elektro-Kleinbusse bereits vor einem Jahr im April und Mai coronabedingt den Betrieb einstellen mussten, fiel nun auch der zweite Geburtstag ins Wasser.

VW-Tochter Moia: Weder Taxi noch Bus

Moia ist weder Taxi noch Linienbus, sondern etwas dazwischen. Der Kunde, der dafür eine App installiert hat und mit seiner Kreditkarte registriert ist, gibt einfach seinen Fahrwunsch ein. Die App teilt ihm dann den Preis, den nächstgelegenen Haltepunkt und ein Zeitfenster für die Fahrt mit.

Der Kunde wird zwar nicht wie bei einem Taxi bequem vor der Haustür abgeholt, sondern muss zu einem nahen festgelegten Haltepunkt gehen. Die Fahrt verläuft dann wieder Busähnlich. Denn andere Passagiere, die eine ähnliche Strecke nehmen können einfach aus- und zusteigen.

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So simpel das Konzept von auch Moia ist, bringt es nichts wenn Corona ein aktives Leben verhindert. Deswegen stehen die meisten Fahrzeuge nun bereits seit Weihnachten ungenutzt in der Garage.

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Vor der Corona-Pandemie war die Volkswagen-Tochter Moia in Hamburg viel mehr Passagiere gewohnt. „Insgesamt haben wir bis zur zweiten coronabedingten Einstellung unseres Services im vergangenen Dezember rund drei Millionen Fahrgäste befördert“, sagte eine Moia-Sprecherin.

Moia war am 13. April 2019 vorerst mit 100 Fahrzeugen und einem Servicegebiet von 200 Quadratkilometern in Hamburg gestartet. Eigentlich wollte Moia heute rund 330 Elektro-Kleinbusse und fast 320 Quadratkilometer bedienen. Doch dieser Plan ging wegen der Corona-Pandemie nicht auf.

Mitarbeiter der VW-Tochter haben zu kämpfen

Die Pandemie hat für die VW-Tochterfirma und deren Mitarbeiter harte Konsequenzen. „Wir haben unseren regulären Betrieb in Hamburg und Hannover erneut vorübergehend eingestellt und Kurzarbeit angemeldet, um das Unternehmen und die Belegschaft vor den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie schützen“, berichtete die Sprecherin über den Betriebsstopp im Dezember vergangenen Jahres.

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Von der Kurzarbeit betroffen sind fast 900 Moia-Mitarbeiter, darunter rund 800 Fahrer. Wie bereits im Frühjahr 2020 stocke Moia das Kurzarbeitergeld für die betroffenen Mitarbeiter auf 80 Prozent auf. Außerdem gebe es aktuell laut der VW-Tochter keine Kündigungen. (dpa/mbe)