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VW kassiert harsche Kritik für Currywurst-Aus im Markenhochhaus – „ein Armutszeugnis“

VW kassiert harsche Kritik für Currywurst-Aus im Markenhochhaus – „ein Armutszeugnis“

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VW kassiert harsche Kritik für Currywurst-Aus im Markenhochhaus – „ein Armutszeugnis“

VW kassiert harsche Kritik für Currywurst-Aus im Markenhochhaus – „ein Armutszeugnis“

VW: Die Erfolgsgeschichte des Autobauers

Wolfsburg. 

Eine VW-Kantine ohne die berühmt berüchtigte VW-Currywurst? Das können sich so einige vermutlich gar nicht vorstellen. Doch der Autokonzern will seinen größten Verkaufsschlager von der Speisekarte streichen.

Besonders beim Bayrischen Bauernverband stößt das auf scharfe Kritik.

VW streicht Fleischgerichte von der Speisekarte

Künftig soll es bei VW im Markenhochhaus Wolfsburg keine Fleisch- oder Wurstprodukte mehr geben. Der Autokonzern will fortan nur noch vegane und vegetarische Gerichte in seiner Kantine anbieten – ab und an soll noch Fisch auf der Speisekarte stehen.

Das fleischfreie Konzept in der VW-Kantine soll unter anderem der Nachhaltigkeit dienen, denn wenn weniger Fleisch pro Woche verzehrt wird, kommt das vor allem der Umwelt zugute. Am VW-Standort Hannover wird dieser Ansatz schon länger verfolgt.

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Das ist VW:

  • Die Volkswagen AG wurde 1937 gegründet
  • Zum Konzern gehören auch die Marken Audi, Seat, Skoda, Bentley, Bugatti, Lamborghini und Porsche
  • 2018 fertigten die Wolfsburger rund 40 Modelle unter dem Namen Volkswagen
  • Im Jahr 2019 waren rund 22 Prozent aller Neuzulassungen Autos von VW

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Mit der Streichung aller Fleischprodukte muss allerdings auch die Spezialität des Hauses dran glauben: Die beliebte VW-Currywurst. Allein im Jahr 2019 soll die VW-Fleischerei satte sieben Millionen Currywürste produziert haben. Das fleischfreie Konzept stößt daher vor allem beim unterfränkischen Bauernpräsidenten Stefan Köhler auf scharfe Kritik.

VW: Bitterer Seitenhieb vom bayrischen Bauernverband – „unglaubliche Bevormundung“

Laut VW sei die fleischfreie Neuausrichtung auf Wunsch vieler Mitarbeiter umgesetzt worden. Der Präsident des Bayrischen Bauernverbands, Stefan Köhler, hält die Entscheidung von VW dennoch für „eine unglaubliche Bevormundung der Mitarbeiter“.

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So sei der Bauernverband zwar nicht komplett gegen vegane Gerichte in Kantinen, allerdings sei es „einfach nur populistisch“, gnadenlos alle Fleisch- und Wurstprodukte von der Speisekarte zu streichen.

„Es ist ein Armutszeugnis, wenn VW sein Image auf Kosten der Landwirtschaft aufbessern muss“, wirft der Präsident dem Autokonzern vor. Er selbst halte es für ungesund, komplett auf Fleisch zu verzichten, da man die Menschheit ohne tierische Lebensmittel kaum ernähren könne und kontert gleich mit einem scharfen Seitenhieb: „Ohne Autos könnten wir notfalls schon leben.“ (mkx mit dpa)