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VW: Änderung in der Produktion! Worauf Mitarbeiter sich einstellen müssen

In der neuen Gigafactory von VW soll ein Auto in nur zehn Stunden vom Band rollen. Dafür sind einige Änderungen in der Produktion notwendig.

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© IMAGO / Kirchner-Media

VW lässt Drohne fliegen:

Hier entsteht das Trinity-Werk

Zehn Stunden sind nicht lange, um ein komplettes Auto zu bauen. Viel länger soll die Produktion eines VW-Trinity in der geplanten Gigafactory in Warmenau aber nicht mehr dauern. Wie das funktionieren soll, ist einfach erklärt. Stichwort: Automatisierung.

In der neuen Fabrik soll nämlich wesentlich weniger auf Handarbeit gesetzt werden als bisher in den Werken von VW. Das geht jetzt aus Äußerungen eines Verantwortlichen im Rahmen einer Zuliefererbörse hervor.

VW strebt neue Produktionsmethoden an

„Die Montage besteht immer noch zu 90 Prozent aus Handarbeit“, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters den Produktionsleiter Sebastian Schmickartz. In der neuen Fabrik wolle man das ändern. Demnach strebe man dort an, die Produktion um etwa 20 bis 30 Prozent zu automatisieren.

Einer der Schlüssel sei dabei der Umzug auf eine vor allem Modulbasierte Strategie, so der Produktionsleiter weiter. Mit so genannten Druckgussteilen sollen bis zu 50 Einzelteile in ein einziges verschmolzen werden. Derartige Produktionsmethoden kommen zum Beispiel in den Fabriken von Tesla zum Einsatz. Aber auch an den E-Standorten von VW wie Hannover und Zwickau wird mittlerweile deutlich schlanker produziert.


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Müssen VW-Mitarbeiter um die Jobs bangen?

Ob das auch langfristige Konsequenzen für die Mitarbeiter haben wird, bleibt erst mal fraglich. Einem Bericht der „Braunschweiger Zeitung“ (BZ) zufolge wurden diesbezüglich schon mehrere Studien geführt, die zu unterschiedlichen Ergebnissen kamen. Immerhin: In den E-Werken Zwickau, Emden und Hannover war von einem Jobabbau bisher noch keine Rede. Im Komponentenwerk in Kassel sprach der Betriebsrat aber dem „BZ“-Bericht zufolge davon, dass zu den Jobs, die durch die Altersteilzeit-Lösung ohnehin wegfallen, weitere 20 Prozent der Transformation zum Opfer fallen könnten. 


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Bleibt die Frage, wie realistisch die angepeilten zehn Stunden Produktionszeit für den Trinity überhaupt sind. Diesbezüglich hat der Gesamtbetriebsrat eine ziemlich eindeutige Einschätzung. Welche das ist, liest du bei der „Braunschweiger Zeitung“>>>