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VW plant Comeback eines Klassikers! Deswegen sind die Fans skeptisch

In Deutschland kennt das Auto fast keiner mehr – und auch in seinem Heimatland geriet der „International Harvester Scout“ nach seinem Produktionsstopp vor über 40 Jahren mehr und mehr in Vergessenheit. Jetzt wagt sich ausgerechnet VW an ein großes Revival des Klassikers. Die Fans aber bleiben erst einmal skeptisch.VW plant einen E-Pick-Up und einen E-Geländewagen, […]

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© Volkswagen AG

VW und seine Töchter

Das sind die Marken

In Deutschland kennt das Auto fast keiner mehr – und auch in seinem Heimatland geriet der „International Harvester Scout“ nach seinem Produktionsstopp vor über 40 Jahren mehr und mehr in Vergessenheit. Jetzt wagt sich ausgerechnet VW an ein großes Revival des Klassikers. Die Fans aber bleiben erst einmal skeptisch.

VW plant einen E-Pick-Up und einen E-Geländewagen, die hauptsächlich im US-Markt vertrieben werden sollen. Dort gibt es für den Auto-Klassiker, der als Vorreiter der modernen SUVs gilt, immer noch eine eingefleischte Fan-Gemeinde. Dass jetzt ausgerechnet die Deutschen für das Comeback sorgen sollen, passt dabei nicht allen.

VW plant Comeback eines Klassikers

Die Ankündigung schlug Mitte des Jahres auch in Deutschland einige Wellen (wir berichteten). Ab 2026 sollen die ersten Fahrzeuge der neuen E-Marke von VW über das Band laufen. Bis dahin muss der Konzern im US-Markt aber wohl noch etwas an seinem Image schrauben – und ausnahmsweise hat das einmal nichts mit dem Dieselskandal zu tun.

Einem Bericht von „Spiegel-Online“ zufolge sind die Meinungen der Scout-Anhänger zur geplanten Neuauflage bisher gespalten. Das Magazin hat sich auf einem Fan-Treffen südlich von Los Angeles umgehört. Dass ausgerechnet eine deutsche Marke dem Klassiker wieder neues Leben einhauchen wolle, sehe man dort zumindest skeptisch, heißt es.


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Fans sehen VW-Pläne skeptisch

Vielen wäre es offenbar lieber, wenn der Auftrag direkt von einem heimischen US-Unternehmen kommen würde. Getreu dem Motto „America first“ (deutsch: „Amerika zuerst“). Kleines Trostpflaster: Der neue Pick-Up und SUV sollen immerhin in den USA gebaut werden. Dass der Gewinn dann allerdings über den Atlantik verschwindet, hinterlässt auf dem Treffen offenbar einen faden Beigeschmack.

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So stellt sich VW die Neuauflagen der US-Klassiker vor. Foto: Volkswagen AG

Dann wäre da auch noch die Tatsache, dass die beiden Modelle nur als E-Versionen konzipiert werden. Das sei wohl unausweichlich, sagte ein Teilnehmer des Treffens „Spiegel-Online“. Da er seinen eigenen Truck auch Offroad in den Bergen oder in der Wüste benutzt, fragt er erst einmal skeptisch nach der Reichweite der neuen Modelle. Einen Kanister Sprit habe er immer dabei, sagt er dem Magazin. Akku-Laden in der Wildnis sieht er offenbar nicht als realistische Option.


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Es gibt allerdings durchaus auch positives Echo auf dem Treffen – vor allem, weil nach der Ankündigung jetzt wieder viel mehr Menschen über den US-Klassiker sprechen. VW hofft jedenfalls, dass der Konzern mit den neuen E-Modellen vor allem im Pick-Up Markt mehr Fuß fassen kann. Der Amarok hatte es im US-Markt bisher schwer, sich gegenüber der Konkurrenz durchzusetzen.