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VW hält an umstrittenem Werk fest – und kassiert Schelte: „An Zynismus nicht mehr zu übertreffen“

VW-Chef Oliver Blume hält an dem umstrittenen Werk in China fest. Es hagelt Kritik und Menschenrechtler sind entsetzt.

VW-Chef Oliver Blume hält an dem umstrittenen Werk in China fest. Foto: IMAGO / Stefan Zeitz

Bei VW herrscht aktuell dicke Luft!

Statt sich in die Planung des neuen VW-Werkes zu stürzen, muss sich der Konzern gegenüber heftiger Kritik behaupten.

VW-Werk in China weiterhin in der Kritik

Er ist noch nicht lange VW-Chef, doch Oliver Blume sieht sich bereits mit heftiger Kritik konfrontiert. Im Zentrum der Aufregung steht das umstrittene Werk in China. Dem „Spiegel“ zufolge werde das Produktionsgelände schon lange wegen der menschenunwürdigen Verhältnisse angefeindet. So sollen in Xinjiang Diskriminierung und Folter an der Tagesordnung stehen. Besonders die muslimische Minderheit, die Uiguren, leiden unter den Vorgehensweisen vor Ort.

Während Vizeaufsichtsratsvorsitzender bei VW, Jörg Hofmann öffentlich über ein Ende von Xinjiang nachdenkt, bestätigt Blume das Festhalten an dem Werk in China. Hinweise auf Menschenrechtsverletzungen im Werk gebe es ihm zufolge nicht. Außerdem könne ein Werk nicht von heute auf morgen geschlossen werden.

VW: Weltkongress der Uiguren außer sich

Laut dem „Spiegel“ schlug die Nachricht hohe Wellen. Der betroffene Weltverband der Uiguren zeigt sich entsetzt. Dass das Unternehmen sein Werk in Xinjiang damit rechtfertige, die Entwicklung der Region zu unterstützen, sei „an Zynismus gegenüber den Opfern des Genozids nicht mehr zu übertreffen“, findet der Präsident des Weltkongresses der Uiguren. 


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