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VW: Diskussion um mehr Geld für Mitarbeiter! IG-Metall wirft Volkswagen „haltlose Ausreden“ vor

Bei VW wird am Dienstagnachmittag über einen neuen Tarifvertrag verhandelt. Was Mitarbeiter wissen müssen, hier!

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das sind die Standorte in Deutschland

In Braunschweig wird am Dienstagnachmittag hitzig diskutiert: VW und die IG Metall verhandeln über einen neuen Tarifvertrag!

Was die Gewerkschaft für die über 100.000 VW-Mitarbeiter fordert und warum eine Einigung gar nicht so leicht ist, liest du hier.

VW: Neue Tarifverhandlungen!

Es bleibt spannend: Am Dienstagnachmittag wird in Braunschweig über einen neuen Tarifvertrag für die rund 125.000 Mitarbeiter von Volkswagen verhandelt. Die Gewerkschaft IG Metall fordert unter anderem – wie für die gesamte deutsche Metall- und Elektroindustrie – 8 Prozent mehr Geld. Der VW-Konzern komme bisher gut durch die verschiedenen Krisen, sagte IG-Metall-Bezirkschef Thorsten Gröger im September. Dennoch rechne man mit zähen Gesprächen. 

VW-Verhandlungsführer Arne Meiswinkel sagte: „Die Tarifrunde 2022 wird aufgrund der Vielzahl an Unsicherheiten anspruchsvoll.“ Es werde darum gehen, „gemeinsam eine tragfähige Lösung für die Beschäftigten und für das Unternehmen zu erzielen“.


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Der VW-Haustarif gilt für die Stammbelegschaft der sechs westdeutschen VW-Standorte in Braunschweig, Emden, Hannover, Kassel, Salzgitter und Wolfsburg sowie bei einigen Töchtern.

Keine Einigung am Dienstag

Zu einer Einigung sind beide Seiten am Dienstag wenig überraschend nicht gekommen. „Volkswagen sucht offensichtlich noch den richtigen Gang, denn heute haben sie sich nicht vom Fleck bewegt und sich in haltlosen Ausreden geübt, warum unsere Forderungen nicht darstellbar seien. Offenkundig ist das Unternehmen kilometerweit von der Realität und den multiplen Sorgen der Beschäftigten entfernt“, kritisiert IG-Metall Verhandlungsführer Thorsten Gröger nach den Auftaktgesprächen.

Von VW hingegen hieß es am Abend, dass man die Forderungen der IG Metall sehr wohl aufmerksam zur Kenntnis genommen habe. „Die zunehmend angespannte Situation vieler Menschen angesichts steigender Energie- und Lebenshaltungskosten ist uns bewusst“, betont Volkswagen in einer Mitteilung. Gleichzeitig wies der Konzern aber darauf hin, dass das Unternehmen sich selbst in „der größten Transformation der Geschichte“ befinde und dies angesichts der aktuellen Lage ein enormer Kraftakt sei.

Es bleibt also abzuwarten, worauf sich beide Parteien einigen werden. Die Friedenspflicht endet zum 30. November 2022. (dpa/ red.)