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VW verspricht das große Geld – doch SIE müssen viel länger drauf warten als geplant

VW hat jetzt das große Geld versprochen: Eine Sonder-Ausschüttung aus dem Porsche-Börsengang ist geplant. Doch bis das Konto gefüllt wird, dauert es noch.

Porsche VW Oliver Blume
© IMAGO / Hannelore Förster

VW: Die Erfolgsgeschichte des Autobauers

VW verspricht jetzt das große Geld: Geplant ist eine Extra-Ausschüttung aus dem Porsche-Börsengang.

Doch nicht bei allen stoßen die Pläne von VW auf Gegenliebe. Denn die Sonderausschüttung soll erst im nächsten Jahr auf dem Konto landen.

VW plant Extra-Geld

Das berichtet das „Handelsblatt“. Am 16. Dezember soll die Sonderausschüttung in Berlin von den Aktionären beschlossen werden. Doch ausgezahlt werden sollen die insgesamt 9,55 Milliarden Euro erst am 9. Januar. Für zahlreiche Eigentümer stößt dieses Vorhaben auf wenig Gegenliebe – und eher auf Irritation.

Denn: „Eine Aufteilung des Ex-Datums einer Dividende und der Auszahlung dieser Dividende auf zwei Kalenderjahre hat für einen Vermögensverwalter und seine Kunden zahlreiche Nachteile“, wie Ralph Weidenmann von Swisspartners gegenüber dem „Handelsblatt“ sagte.

Land Niedersachsen will spätes VW Extra-Geld

Der Grund für die Auszahlung im nächsten Jahr: Das Land Niedersachsen, das fast 12 Prozent der Volkswagen-Anteile hält, wünscht sich eine späte Auszahlung. Gegenüber dem „Handelsblatt“ bestätigte das Finanzministerium in Niedersachsen die Gerüchte.

Die 1,13 Milliarden Euro aus der Sonderausschüttung könnten erst im nächsten Jahr ausgeschüttet werden, weil Niedersachsen „noch unterbilanziert“ ist. Dadurch werde das Eigenkapital des Landes vermindert – das Stammkapital und die vorgeschriebenen Reserven können dann – nach Schulden-Abzug – nicht mehr durch die eigentlichen Vermögenswerte gedeckt werden.


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Der Zeitpunkt der Auszahlung werde laut Sprecher außerdem nur von der VW-Hauptversammlung bestimmt. Die Aktionäre hätten das Geld dabei aber lieber so schnell wie möglich. Normalerweise würde der Gewinn fast gleichzeitig überwiesen. Das „Handelsblatt“ hat bei Volkswagen nachgefragt – und keine Antwort bekommen.