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VW: Nach Aufsichtsrats-Beben! Grünen-Ministerin gibt erstmals Kontra – „lieber aufs Fahrrad“

Nachdem es mächtig Gegenwind gab, dass die Grünen-Politikerin in den VW-Aufsichtsrat entsendet wurde, hat sie sich selbst zu Wort gemeldet.

Julia Willie Hamburg hat sich nach der Kritik wegen ihres Mandats im VW-Aufsichtsrat erstmals selbst zu Wort gemeldet. (Symbolbild) Foto: IMAGO / Sven Simon

Nachdem feststand, dass die neue stellvertretende Ministerpräsidentin Hamburg in den Aufsichtsrat von VW entsendet wurde, hat es herbe Kritik gegeben – es wurde sogar dagegen geklagt.

Doch die Grünen-Politikerin will sich nicht unterkriegen lassen und hat sich erstmalig zu ihrem neuen VW-Mandat selbst geäußert.

VW: Ministerin findet klare Worte

Lange hatte es nicht gedauert, bis es massive Kritik an der Entsendung der Grünen-Politikerin in den VW-Aufsichtsrat geregnet hatte. Jetzt hat sich Niedersachsens Bildungsministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin Julia Willie Hamburg erstmals öffentlich selbst zu ihrem neuen Mandat geäußert. „Ich mache weiter. Es ist das Wesen von Politik, dass einem der Wind auch mal entgegenbläst. Das gehört dazu, auch wenn es nicht immer erfreulich ist“, sagte die Grünen-Politikerin im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ).

„Wichtig bei der ganzen Debatte ist mir: Politikerinnen und Politiker sind ja nicht ohne Grund in dieser Verantwortung gelandet. Bei den Vorwürfen schwingt ja immer mit, dass man nichts könne. Das ist mitnichten der Fall“, betonte Hamburg, die vor allem in die Kritik geraten war, weil sie weder einen Abschluss noch ein eigenes Auto hat.


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Gleichzeitig räumte die bekennende Radfahrerin ein, dass sie als Ministerin nun häufiger im Auto unterwegs sei. „Bei der Schlagzahl an Terminen nutze ich natürlich auch den Dienstwagen.“ Trotz alledem lasse sie sich das Fahrradfahren nicht nehmen. „Ich verteufele Autos ja auch keineswegs und habe auch einen Führerschein. Aber wann immer es möglich ist, schwinge ich mich lieber aufs Fahrrad als ins Auto“, stellte Hamburg im Gespräch mit der NOZ klar. (dpa/red.)