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VW: Aktivisten klauen Hunderte Schlüssel – jetzt müssen sie dafür büßen

Mit dieser Aktion sorgte Greenpeace für Aufsehen! Aktivisten klauten Hunderte Schlüssel – und brachten sie auf die Zugspitze.

greenpeace vw schlüssel zugspitze
© picture alliance/dpa | Sven Hoppe

VW - das sind die Standorte in Deutschland

VW ist einer der größten Autobauer der Welt. Wir stellen die Standorte in Deutschland vor.

Diese Aktion hatte seinerzeit für Aufsehen gesorgt!

Klima-Aktivisten hatten im Frühjahr 2021 VW Hunderte Schlüssel abgezogen. Ungestraft sollte diese Aktion nicht bleiben. Fünf Aktivisten müssen jetzt Lehrgeld zahlen.

VW: Klima-Aktivisten zocken Schlüssel ab

Die Aktivisten der Umweltschutzorganisation Greenpeace schlugen im Mai 2021 zu. Sie verschafften sich an einem Mittwochmorgen Zugang zu einem Verladehafen bei VW in Emden und zogen bei Hunderten Autos auf dem Gelände die Schlüssel.

Mit der Aktion wollte Greenpeace die Forderung unterstreichen, dass VW schneller vollends auf E-Mobilität umsteigen soll. Die Klima-Aktivisten sackten die Schlüssel allerdings nicht für sich selbst ein. Für sie ging es auf die Zugspitze! Dort hatte Greenpeace eine weitere Aktion gestartet. Die Polizei rückte schlussendlich an und konnte mehrere Säcke voller Schlüssel einkassieren.

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Die Greenpeace-Aktion um Hunderte von Autos des VW-Konzerns in Emden abgezogene Schlüssel ist auf der Zugspitze zu Ende gegangen. Foto: picture alliance/dpa | Sven Hoppe

Das blüht den Klima-Aktivisten

Doch hatte die Aktion noch nicht ihr Ende gefunden. Die Polizei ermittelte wegen Hausfriedensbruch und besonders schwerem Diebstahl. Ein Tatvorwurf, der einige Zeit später fallengelassen wurde, wie Oberstaatsanwältin Daja Rogga zu News38 sagte. Der Grund: „Die Schlüssel sollten von Anfang an zurückgegeben werden, weshalb eine Strafbarkeit wegen Diebstahls nicht in Betracht kam.“


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Ungestraft kamen sie aber dennoch nicht davon. Fünf Aktivisten kassierten Strafbefehle wegen Hausfriedensbruch. Diese hätten sie noch vor Beginn des Hauptverhandlungstermins akzeptiert. Gegen die anderen Beschuldigten wurden die Verfahren eingestellt, weil die Ermittlungen nicht genügend Anlass zur Erhebung der öffentlichen Klage gaben. (abr)