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VW wird offenbar ungeliebtes Werk los – wittern die Chinesen ihre Chance?

VW wird ein unliebsames Werk offenbar los. Der Deal stehe kurz vor dem Abschluss, heißt es. Wittert die Konkurrenz aus China jetzt ihre Chance?

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© IMAGO / Horst Galuschka

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Nach einigem Ringen ist es offenbar jetzt beschlossene Sache. VW kann das unliebsame Werk in Kaluga in Russland endlich abtreten. Käufer soll einem Bericht des „Handelsblatts“ zufolge die russische Autohandelsgruppe Avilon sein.

Der Deal stehe kurz vor dem Abschluss, heißt es. Für VW sind das durchaus gute Nachrichten, da der Konzern seit Monaten versucht, endgültig aus dem Russen-Geschäft auszusteigen. Jetzt könnte allerdings die chinesische Konkurrenz in Russland ihre Chance wittern.

VW verkauft Werkt in Russland

Dass das VW-Werk in Kaluga verkauft werden soll, war – zumindest von VW – schon lange beschlossene Sache. Kurz nach dem Kriegsbeginn in der Ukraine entschloss sich der Konzern dazu, sich aus dem russischen Fertigungsmarkt zurückzuziehen. Neben dem Werk in Kaluga stand dabei auch das kleinere Werk in Nischni Nowgorod auf der Abschussliste. Zwischenzeitlich grätschte aber eine Klage des Ex-VW-Partners Gaz dazwischen. Mitte März wurden deshalb alle Vermögenswerte von VW in Russland eingefroren (wir berichteten).

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Gaz ist vor Gericht allerdings mit seinen Forderungen gescheitert – und somit geht es beim Werk in Kaluga jetzt endlich voran. Derzeit „gehe es nur noch um letzte organisatorische Dinge“, sagte eine anonyme Quelle dem Handelsblatt. Kurz vor oder nach der Hauptversammlung (am 10. Mai in Berlin) soll es demnach so weit sein. Welche Geldsummen dabei fließen werden, ist derzeit noch nicht ganz klar.


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Gut möglich ist, dass in der russischen Fabrik zukünftig auch viele chinesische Wagen gebaut werden. Das russische Portal „mkkaluga.ru“ berichtet darüber, dass ein möglicher Produktionspartner von Avilon in Kaluga der chinesische Autokonzern Chery werden könnte. Abwegig wäre das sicher nicht. Im Januar kamen etwa 17.000 von 45.000 neu zugelassene Autos von chinesischen Herstellern, wie das Handelsblatt weiter berichtet.