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VW-Händler schlagen Alarm! „Die Entwicklung ist fatal“

VW-Händler schlagen angesichts der neusten Zahlen Alarm. Insbesondere die Stromer-Verkäufe bereiten Bauchschmerzen.

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Die besten Elektro-Autos im Test // IMTEST

Mercedes, Opel, VW und viele andere europäische Autobauer präsentieren neue oder bessere E-Auto-Modelle. Ist das der Durchbruch für Elektromobilität in Deutschland?

Auf den ersten Blick sehen die Zahlen gut aus: Auf dem deutschen Elektroautomarkt holt Volkswagen Tesla zunehmend ein und liegt mittlerweile mit rund 34.400 Neuzulassungen im ersten Halbjahr 2023, nur knapp hinter Tesla mit 36.400 verkauften E-Autos. Trotzdem scheint die VW-Zukunft düster zu sein.

Besonders in VW-Händlerkreisen liegen die Auftragseingänge bisher sichtbar unter dem angestrebtem Jahresziel. Dabei handelt es sich nicht nur um vereinzelte Modelle, sondern um das Gesamtangebot der Elektroflotte bei VW: Von ID.3, ID.4, ID.5 bis hin zum Elektrobus ID.Buzz.

VW: E-Autoboom vorbei?

Eine Sprecherin von Volkswagen erklärte gegenüber dem „Handelsblatt“, dass der Konzern eine allgemeine Zurückhaltung beim Kauf von E-Autos spüre, ebenso wie andere Autobauer die Entwicklung deutlich merken. VW sei also nicht allein mit der Verkaufsflaute.

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Die Zahlen des Datendienstleisters „Marklines“ sprechen allerdings für sich: Im Zeitraum von Januar bis Mai 2023 hat VW europaweit erst 73.000 von den E-Autos verkauft. Zum Vergleich: Insgesamt hat der Konzern 97.000 ID-Modelle gebaut. Aktuell arbeiten die VW-Werke in Dresden, Zwickau und Hannover vor allem an noch offenen Aufträgen, aber auch hier sieht die Zukunft nicht rosig aus.

Düstere Herbst-Aussichten für VW

Laut Insiderkreisen drohen bereits ab Herbst dieses Jahres Schwierigkeiten, sowohl in Deutschland als auch europaweit: Bis dahin sollen alle Auftragsbestände abgearbeitet sein. Das Problem liege allerdings in der Stromer-Nachfrage, die aktuell zu gering sei.


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Die Bilanz, die „Entwicklung ist fatal“, ziehen Händlerkreise im Hinblick auf die Zahlen. Vor allem, bei ID.3 und ID.Buzz soll man in Wolfsburg mit mehr Nachfrage gerechnet haben. Anlass dafür sehen VW-Händler vor allem in drei Gründen: der starken Inflation, der abgefallenen Förderung von E-Autos sowie den hohen Kaufpreisen.