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VW: Klima-Kleber schleusen sich ins Wolfsburger Werk ein – jetzt spricht Volkswagen Klartext

Klima-Kleber haben sich ins Wolfsburger VW-Werk eingeschleust und wollten sich festkleben. Der Konzern spricht jetzt Klartext.

VW
© IMAGO / dts Nachrichtenagentur

Die „Letzte Generation“

Das sind die Aktivisten

Eine Werksführung haben fünf Klima-Aktivisten am Montag (14. August) ausgenutzt, um sich in die VW-Hallen in Wolfsburg zu schleusen.

Der Plan der Umweltschützer: in der VW-Halle festkleben. Mitarbeiter reagierten allerdings schnell und konnten Schlimmeres verhindern. Nach der Aktion meldet sich jetzt Volkswagen zu Wort.

VW sagt Werkstouren ab

Durch die schnelle Mitarbeiter-Reaktion konnte die Aktion der Klima-Aktivisten rechtzeitig gestoppt werden. „Die Linie wurde kurz gestoppt, die Fahrzeugproduktion durch die Störaktion aber nicht wesentlich beeinträchtigt“, sagt ein VW-Sprecher gegenüber der Deutschen Presseagentur (dpa) (hier mehr lesen).

+++ VW: Mehr Geld oder mehr freie Tage? Entscheidung der Mitarbeiter überrascht +++

Zieht der Wolfsburger Autobauer jetzt für die Werksführung Konsequenzen? „Die Sicherheitskonzepte werden im Kontext der jeweiligen Gefährdungsanalyse regelmäßig angepasst“, heißt es auf News38-Nachfrage. Direkt nach dem Vorfall sagte der Konzern die übrigen Touren ab. Doch mittlerweile laufe wieder alles wie gewohnt.

VW mit klaren Worten – „Steht für uns im Widerspruch“

Zu geplanten Anpassungen des Sicherheitskonzeptes will sich der Konzern nicht äußern. Fest steht aber: „Zur Minimierung von Gefährdungen der Mitarbeiter, Besucher und Partnerfirmen auf den Liegenschaften der Volkswagen AG werden die in den Sicherheitskonzepten festgelegten Schutzmaßnahmen konsequent umgesetzt.“

Volkswagen sei es ein Anliegen mit Umweltschützern in den „kritischen Dialog“ zu treten. Besonders Augenmerk solle dabei auf der „inhaltlichen, sachlichen und friedlichen Auseinandersetzung“ liegen.


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Zu der Montags-Aktion findet Volkswagen deutliche Worte: „Die Beschädigung von fremden Eigentum und der Eingriff in die Rechte anderer sowie die mögliche Gefährdung der Gesundheit von Beteiligten, steht für uns allerdings im Widerspruch mit unserer Grundhaltung, einen kritischen Dialog konstruktiv zu gestalten.“

Klima-Aktivisten schlagen erneut bei VW zu

Nur einen Tag später, am Dienstag (15. August), schlugen die Klima-Aktivisten in Isenbüttel zu. Eine kleine Gruppe blockierte hier das Tor zum VW-Logistikzentrum – und forderte eine Verkehrswende.

Zwei Protestler klebten sich dabei sogar vor der Lkw-Ausfahrt fest. Andere standen mit einem Banner vor dem Zaun. Darauf zu lesen: „Wer künftig Straßenbahnen baut, keine Arbeitsplätze klaut“ (wir berichteten).