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VW schwenkt um – „Wir greifen niemanden an“

Bei VW soll eine neue Richtung eingeschlagen werden. Man möchte zurück zu dem, was man kennt. Ein Mann soll dabei eine zentrale Rolle spielen.

VW
© IMAGO/Sven Simon

VW und seine Töchter - das sind die Marken

Zum Volkswagen Konzern gehören viele weitere bekannte Automarken. Wir stellen die bekanntesten VW-Töchter vor.

Bei VW findet ein Umdenken statt. Die Wolfsburger möchten sich in einem bestimmten Bereich neu aufstellen und dabei zum Alten zurückkehren.

Eine neue Personalie soll den Umschwung bei Volkswagen bringen.

VW: Zurück zum Altbekannten

Andreas Mindt ist neuer Chefdesigner in Wolfsburg. Er möchte vor allem eine Sache angehen: Das Design der Elektroautos soll überarbeitet werden. Bei VW sollen die Elektroautos in Zukunft weniger futuristisch und mehr wie bekannte VWs aussehen, erklärt er im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ).

Neue Elektroautos sehen sehr modern aus. Gerade elektrische SUVs sehen oft mächtig und teils auch bedrohlich aus. Vielen Menschen passen solche Designs nicht, weswegen VW es anders versuchen will: „Wir bei Volkswagen wollen einen anderen Weg gehen. Wir greifen niemanden an. Unsere Modelle sollen mittels dreier zentraler Werte einen hohen Wiedererkennungswert bekommen: Stabilität, Sympathie und etwas, das wir ‚Secret Sauce‘ nennen, also eine unverwechselbare Zutat“, erklärt er der NOZ und führt weiter aus: „Für uns ist es wichtig, dass [ein Elektroauto] ein schönes, sympathisches Gesicht hat, dass es attraktiv ist“. Er möchte weg vom futuristischen Look und zurück zu altbekannten Gesichtern.

Neues Modell als Beispiel

Der VW ID.2 ALL ist dafür ein gutes Beispiel. Das Auto erinnert vom Design her an einen klassischen VW Polo. Nur in elektrisch. Auf die Frage, ob sich die Modelle nicht zu sehr ähneln würden, entgegnet der Designer: „Vielleicht kann man sich das wie eine Familie vorstellen: Vater und Mutter unterscheiden sich in vielen Merkmalen von ihren Kindern und untereinander, und doch haben alle etwas gemeinsam. Das ist die Grundidee“.

Der neue VW ID.2 ALL erinnert an andere VW-Modelle. Foto: IMAGO/Sven Simon Foto: IMAGO/Sven Simon

Warum man das Design ändert, liege auch daran, dass wir uns in einer neuen Zeitrechnung befinden: „Als die ersten ID-Modelle vor ein paar Jahren rauskamen, wollte der Konzern signalisieren, dass wir in eine neue Zeit aufbrechen. Aber heute sind wir bereits mittendrin in der Zukunft“, erklärt Mindt. „Wir wollen uns jetzt auf die Werte rückbesinnen, die unsere Marke ausmachen und uns vor jedem Entwurf fragen, wofür Volkswagen steht“.


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Elektroautos gehören immer mehr zum Alltag, weswegen auch die Designs also alltagstauglicher und nicht mehr so futuristisch aussehen sollen. Ein Grund für VW, um zu alten Werten und Designs zurückzukehren. Klicke hier, um das komplette Interview mit der NOZ zu lesen.