Ein Medienbericht hält die VW-Welt in Atem. Demnach sollen Tausende Jobs bei VW gestrichen werden.
Aber, was ist da dran? News38 hat mit VW gesprochen. Hier kommen die Antworten.
VW: 4.000 Stellen weg?
Das Fass aufgemacht hatte die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) zuletzt. Im Rahmen des selbst gesteckten „Performance Programms“ soll und will VW künftig rund zehn Milliarden Euro sparen. Laut „FAZ“ soll der Konzern dabei auch bei den Personalkosten rund 20 Prozent einsparen – ergo Tausende Stellen streichen.
Konkret gehe es dabei um rund 4.000 Stellen im „indirekten Bereich“. Also in der Verwaltung. Nicht betroffen wären sowohl die Technische Entwicklung als auch die Konzernverwaltung. Geplant sei ein sozialverträglicher Abbau durch Altersteilzeit. Auch Abfindungen würden als Möglichkeit geprüft.
VW reagiert auf Bericht
VW gibt sich auf Nachfrage zurückhaltend und diplomatisch: „Es gibt kein pauschales Abbau-Ziel über den Verwaltungsbereich hinweg“, sagte eine Sprecherin am Donnerstag (19. Oktober) zu News38. Die Marke Volkswagen wolle mit dem Performance-Programm „zum Beispiel Verwaltungsabläufe entschlacken und beschleunigen, Effizienz in Entwicklung und Produktion erhöhen, die Modellpalette straffen und gleichzeitig Ausstattungsvarianten reduzieren sowie die Produktqualität weiter steigern.“
Die geplante Performance-Steigerung von zehn Milliarden Euro solle dementsprechend „aus reduzierten Fix- und Fertigungskosten, ressortübergreifenden Leistungssteigerungen sowie optimierten Produkt- und Materialkosten gehoben werden.“ Derzeit arbeite VW an dem Maßnahmenpaket inklusive Zielbilder für jeden Fachbereich und Standort, sagte die Sprecherin. „Unser Ziel ist es, die Marke Volkswagen zukunftssicher aufzustellen.“
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VW in Verhandlungen
Seit Anfang Oktober sitzt der Konzern mit dem Gesamtbetriebsrat zusammen, um über das Performance-Programm zu verhandeln. Das Ganze dürfte sich aber noch eine Weile hinziehen. Aber. „Der Betriebsrat kommentiert die vertraulichen Verhandlungen weder inhaltlich noch mit Bezug auf den weiteren Zeitplan“, sagte ein Sprecher der „Wolfsburger Allgemeinen Zeitung“. Betriebsratschefin Daniela Cavallo hatte schon vor Monaten „zwei Haltelinien“ für die VW-Belegschaft markiert: Eine Beschäftigungs-Garantie bis 2029 und keine tariflichen Einschnitte.