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VW: Jobsharing? Konzern-Tochter wagt Experiment – Mitarbeiter sollen profitieren

Eine VW-Tochter wagt sich an einem besonderen Experiment – es soll vor allem Mitarbeitern mehr Flexibilität ermöglichen. Hier liest du mehr.

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© Porsche AG

VW und seine Töchter - das sind die Marken

Zum Volkswagen Konzern gehören viele weitere bekannte Automarken. Wir stellen die bekanntesten VW-Töchter vor.

Nicht alles um VW ist gerade Pleiten, Pech und Sparprogramm! Inmitten einer prekären Situation der Kernmarke gibt es sie doch noch, die mutigen, die hoffnungsvollen Geschichten. Wenn auch diesmal aus dem Hause einer Tochter.

Hier wurde nämlich ein Pilotprojekt gestartet, von dem nicht zuletzt Mitarbeiter profitieren sollen. Bei der VW-Tochter stößt es schon jetzt auf viel Zustimmung.

VW-Tochter mit Pilot-Projekt

Im modernen Leben ist es nicht immer einfach, alles unter einen Hut zu bekommen. Gerade wenn Kinder da sind, wird die Balance zwischen Job und Familie für viele zu einem unmöglichen Spagat. Die Betroffen sind oft vor die Wahl gestellt: Stelle ich meine Kinder hinten an oder riskiere ich es, im Job nicht hundert Prozent zu performen? Irgendwann führt das dann zum Ultimatum: Entweder der Beruf oder die Familie.

Bei Christiane Storz war das nicht anders. Sie ist bei Porsche Chefin im Controlling Vertrieb und arbeitet seit 2007 für den Autobauer. „Ich habe die Führungsfunktion zunächst in Vollzeit ausgeübt und mich zwischen Beruf und Familie komplett zerrieben“, erinnert sie sich. „So hatte ich mir das nicht vorgestellt.“ Seit 2012 ist sie bei der VW-Tochter in einer führenden Position tätig. Immer wieder suchte sie nach einer Möglichkeit, zwischen Arbeit und Privatleben einen gesunden Kompromiss zu finden. Schließlich kam sie auf die entscheidende Idee. Das Buzzword: Job-Sharing.

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Kerstin Endress (l.) und Christiane Storz hatten bei der VW-Tochter das Pilotprojekt gestartet. Foto: Porsche AG

„Sind sehr dankbar“

Das klingt erst einmal kompliziert, ist aber letztlich nur ein spezielles Teilzeitmodell. Wenn sich der richtige Tandempartner findet, lassen sich aus einer Vollzeit-Stelle so zwei gleichgestellte Teilzeit-Stellen machen.

Storz machte direkt den Anfang und startete mit ihrer Tandem-Partnerin Kerstin Endress 2014 in eine Pilotphase. Seitdem sind im Unternehmen mehr als 20 weitere Duos mit dazugekommen. „Wir sind Porsche sehr dankbar für die Möglichkeit des Job-Sharings. Dass wir damit ein Wegbereiter für weitere Tandems sein konnten, macht uns stolz“, sagt Endress.


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Das Job-Sharing-Modell wird derzeit vor allem in der Führungsebene genutzt – ist aber ausdrücklich nicht nur den Chefs vorenthalten. Du müsstest nur den richtigen Tandempartner finden.