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VW-Bericht: Gerüchteküche brodelt! Wollte der Konzern den Mitarbeitern ans Geld?

In der zweiten Jahreshälfte geht’s bei VW wieder ums Thema Lohn. Es wird eine harte Tarifrunde erwartet. Neue Gerüchte lassen aufhorchen.

In der zweiten Jahreshälfte geht's bei VW wieder ums Thema Lohn. Es wird eine harte Tarifrunde erwartet. Neue Gerüchte lassen aufhorchen.
© picture alliance/dpa

VW - das sind die Standorte in Deutschland

VW ist einer der größten Autobauer der Welt. Wir stellen die Standorte in Deutschland vor.

VW wollte im Rahmen seines Sparprogramms offenbar Teilen der Belegschaft den Lohn kürzen.

Einem Bericht der „Wolfsburger Allgemeinen Zeitung“ (WAZ) zufolge konnte die Arbeitnehmervertretung die Pläne von VW aber stoppen.

VW: Harte Verhandlungen erwartet

Fest steht schon: Die kommenden Tarifverhandlungen werden schwierig. Beide Seiten liegen weit auseinander. Die IG Metall will mehr Gehalt für die VW-Mitarbeiter rausschlagen. Volkswagen dagegen denkt laut „WAZ“ über eine Nullrunde nach – wegen des milliardenschweres Sparpakets.

Zuletzt hatte die Gewerkschaft schon betont, dass sie von einer knackigen Tarifrunde ausgeht. Man müsse sich „auf eine harte Auseinandersetzung einstellen, die sich gewaschen hat“, hieß es von Bezirksleiter Thorsten Gröger. Es sei ja nicht so, dass Tarifrunden bei VW bisher Selbstläufer waren. „Aber mit den jüngsten Verlautbarungen zum Performance-Programm wird es sich sicherlich noch einmal härter“, sagte Gröger der dpa.

VW: Freude und „Vorgeschmack“

Ähnliche Töne kommen auch vom Ersten Bevollmächtigten der IG Metall Wolfsburg, Flavio Benites. Zwar freue er sich mit den VW-Mitarbeitern über den am Mittwoch verkündeten Tarifbonus – die 4.700 Euro hätten sie sich mit ihrer starken Leistung auch verdient, sagte er der „WAZ“. Bei aller Freude über den Bonus gehöre aber auch, dass VW ihn nicht – wie sonst üblich – freiwillig aufgestockt habe. „Das deuten wir bereits als Vorgeschmack auf die anstehende Haustarifrunde“, sagte Benites.

Die Tarifverhandlungen bei VW starten im zweiten Halbjahr parallel zu den Gesprächen für die gesamte Metall- und Elektroindustrie. Weil VW nach einem eigenen Haustarif zahlt, wird traditionell gesondert verhandelt.


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VW hatte sich kurz vor Weihnachten nach monatelangem Ringen mit dem Betriebsrat auf Eckpunkte eines Effizienz-Programms für die Kernmarke geeinigt, das bis 2027 zehn Milliarden Euro an Ergebnisverbesserungen bringen soll. Auch beim Personal soll gespart werden, vor allem in der Verwaltung. Betriebsbedingte Kündigungen werden ausgeschlossen. Stattdessen setzt VW auf einen deutlichen Ausbau der Altersteilzeit. (mit dpa)