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VW: Expertin bringt bitteres Szenario ins Spiel – „Reicht nicht mehr aus“

Die Autowelt blickt gen China. Auch VW muss nachziehen, wollen die Wolfsburger konkurrenzfähig bleiben. Eine Expertin hat ein bitteres Szenario gezeichnet.

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VW - das sind die Standorte in Deutschland

VW ist einer der größten Autobauer der Welt. Wir stellen die Standorte in Deutschland vor.

In der Autobranche sind die Chinesen ganz weit vorne. Insbesondere was Elektro-Wagen betrifft. VW muss nachjustieren, um mithalten zu können.

Eine Branchen-Expertin hat jetzt ein bitteres Szenario ins Spiel gebracht, in dem die Konkurrenz aus Fern-Ost gar nicht mehr so weit weg ist.

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Dass die Chinesen Vollgas geben, ist auch an den Wolfsburgern nicht vorbeigegangen. In China fährt Volkswagen jetzt eine überarbeitete Strategie, wie die „Wolfsburger Allgemeine Zeitung“ (WAZ) schreibt.

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„Insbesondere mit der Studie ID Code reagiert VW auf die Anforderungen der chinesischen Kundinnen und Kunden hinsichtlich Designsprache, Konnektivität und digitale Projektionsfläche im Extrieur“, erklärt Helena Wisbert der Zeitung. Wisbert ist Professorin für Automobilwirtschaft an der Ostfalia Hochschule in Wolfsburg und Direktorin des Center Automotive Research (CAR) in Duisburg. 


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Denn in China entwickele sich der Automarkt in Richtung SUVs und Vans. Autos für Familien. Kleinere Kompaktwagen hätte man zum Beispiel auf der zurückliegenden China Car Show vergebens gesucht, wie die Expertin weiter erklärte. Will Volkswagen auf dem chinesischen Markt mithalten, müsse der Autobauer seine E-Autos in Peking und Co. schnell auf die Straße bringen. „Da reicht eine Adaption des europäischen Designs nicht mehr aus“, macht Helena Wisbert deutlich.

Damit gehe aber auch gleichzeitig einher, dass in Wolfsburg nicht mehr zentrale Entscheidungen getroffen werden – sondern vor Ort, in China. Innerhalb der „In-China-für-China-Strategie“ baue VW aktuell dort die Kontakte aus.

China auf Europa-Kurs

So wie Volkswagen in China durchstarten will, versuchen es chinesische Hersteller, wie BDY und Co. in Europa und somit auch in Deutschland. „Viele chinesische Autobauer streben mit einer lokalen Produktion nach Europa“, bestätigt Wisbert der WAZ.

Ein bitteres Szenario. Denn müssen die Chinesen sich erst einmal ein vernünftiges Netzwerk aufbauen und in etlichen Belangen nachziehen, haben sie auch einen entscheidenden Vorteil: Die Batterie.

Die mache nämlich den größten Kostenpunkt bei einem Elektro-Auto aus. Für chinesische Hersteller sind die Kosten dafür allerdings geringer als für europäische. Doch in puncto Batteriekosten will Volkswagen aufholen. Gelingen soll das mit der Tochter PowerCo.