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VW-Warnstreiks: Konzern droht Übles! „Härtester Tarif-Kampf, den Volkswagen je gesehen hat“

Der Wolfsburger Autobauer VW muss sich warm anziehen. Denn die Friedenspflicht endet. Nun schwant ihm Übles. Hier mehr.

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© IMAGO/ Wolfgang Maria Weber

VW-Beben: Mitarbeiter müssen zittern – Konzern will zuschlagen

Was bisher undenkbar war, ist neue Realität bei VW. Die Konzernspitze denkt über Standort-Schließungen nach. Auch die Beschäftigungssicherung soll fallen. Eine Zeitenwende in Wolfsburg.

Bei VW herrscht dicke Luft. Seitdem die Auftragseingänge Anfang des Jahres drastisch eingebrochen sind, ist der Wolfsburger Autobauer ordentlich ins schwimmen gekommen.

Nun bekommt VW noch einmal Feuer von einer anderen Seite. Denn die Mitarbeiter haben nicht nur die Schnauze voll, sie kochen vor Wut. „Volkswagen hat unsere Tarifverträge in Brand gesteckt und statt in drei Tarifverhandlungen dieses Feuer zu löschen, wirft der Vorstand noch offene Benzinfässer hinein“, macht Thorsten Gröger, Verhandlungsführer und Bezirksleiter der IG Metall deutlich. Die Konsequenzen dessen werde VW nunmehr deutlich zu spüren bekommen, heißt es.

VW-Mitarbeiter legen Werke lahm

Aber fangen wir erst einmal von vorne an: Dass VW aufgrund der Krise sparen muss, ist klar. Nicht nur Personalkürzungen, sondern auch Werksschließungen stehen im Raum. Dass damit auch Tausende Jobs flöten gehen könnten, bereite vielen Sorge. Die IG Metall hatte deshalb dem Autobauer einen eigenen Plan vorgelegt: 1,5 Millionen Euro Kostenentlastung – dafür verzichtet Volkswagen auf Werkschließungen sowie Entlassungen. Der Wolfsburger Autobauer hingegen lehnt jede Tariferhöhung konsequent ab und will sogar zehn Prozent vom Lohn kürzen. Das man hier auf keinen gemeinsamen Nenner kommt, dürfte ebenfalls ersichtlich sein.

+++ VW: IG Metall und Betriebsrat gehen nach Tarifverhandlung an die Decke – „Eskalationsszenario“ +++

Am Samstag (30. November) ist die Friedenspflicht ausgelaufen. Damit sind ab sofort wieder Warnstreiks im Haustarifgebiet von Volkswagen möglich. Es liegt also auf der Hand, was die IG Metall samt VW-Mitarbeiter nun vorhaben, um ihrem Unmut Ausdruck zu verleihen. Gröger macht die Lage noch einmal in aller Dringlichkeit deutlich: „Wenn nötig, wird das der härteste Tarifkampf, den Volkswagen je gesehen hat. Am heutigen Tag werden in allen Werken Warnstreiks beginnen. Wie lange und wie intensiv diese Auseinandersetzung gehen muss, hat Volkswagen am Verhandlungstisch zu verantworten. Was nun folgt, ist der Konflikt, den Volkswagen herbeirief – wir wollten ihn nicht, aber wir werden ihn so engagiert führen, wie notwendig!“


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VW: IG Metall fährt schwere Geschütze auf

Je nach Schicht laufen diese Aktionen als Aussetzen der Arbeit für Kundgebungen oder Demonstrationen oder finden als sogenannte Frühschlussaktion statt, wonach die früher beendete Arbeit nach dem Warnstreik gar nicht erst wieder aufgenommen wird. Eine Übersicht über die VW-Werke, die am Montag (2. Dezember) bestreikt werden, bekommst du hier:

  • Braunschweig
  • Emden
  • Hannover
  • Kassel
  • Salzgitter
  • Wolfsburg
  • Chemnitz
  • Dresden
  • Zwickau

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VW schwant also Übles! Die IG-Metall samt ihren Mitgliedern fahren alle Geschütze auf, um ihren Standpunkt gegenüber dem Autobauer mehr als deutlich vorzubringen.