Nicht alles läuft bei VW gerade glatt. Doch eine Nachricht aus dem Zwickauer Werk gibt nun Anlass zur Freude. Nachdem der Autobauer vor knapp fünf Jahren die Produktion in dem sächsischen Werk auf Elektromotoren umgestellt hat, feiert man nun ein Jubiläum.
Allerdings müssen sich Mitarbeiter in dem VW-Werk auch auf Einschnitte einstellen.
VW: Gute Nachrichten aus dem Zwickauer Werk
Erst vor Kurzem geriet das VW-Werk in Osnabrück in den Fokus, nachdem unter anderem die „Braunschweiger Zeitung“ und die „Neue Osnabrücker Zeitung“ über ein Ende der Fertigung von Konzernfahrzeugen in dem Werk berichteten. VW wies das zurück und teilte mit, dass aktuell verschiedene Möglichkeiten geprüft würden. (Hier mehr dazu.)
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Trotzdem waren das erst mal wieder keine guten Nachrichten für die Belegschaft. Umso größer ist die Freude über eine gute Nachricht aus dem Zwickauer Werk. 2020 stellte VW die Produktion im Zwickauer Werk von Verbrennermotoren auf Elektromotoren um. Nach rund fünfeinhalb Jahren lief hier nun am Mittwoch (30. April) das einmillionste E-Auto über das Band, wie der Autobauer in einer Pressemitteilung berichtet.

Zwickau ist wichtiger Standort für den Konzern
Für Standortleiter Danny Auerswald ist das ein guter Grund zur Freude. „Eine Million produzierte E-Autos sind eine starke Leistung der Belegschaft. Trotz zahlreicher Herausforderungen in den letzten Jahren hat das Team stets geliefert“, sagt er. Auch Uwe Kunstmann, Vorsitzender des Betriebsrats von VW Sachsen zeigt sich über die Entwicklungen im Zwickauer VW-Werk erfreut. „Zwickau war das erste Werk, dass sich von 100 Prozent Verbrenner auf 100 Prozent Elektromobilität gewandelt hat“, heißt es.
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Seitdem VW 1990 den Zwickauer Standort übernommen hat, liefen hier insgesamt sieben Millionen Fahrzeuge über das Band. Besonders für die Produktion von E-Autos ist das Werk heute für VW bedeutend. Für die Umrüstung wurden 2020 1,2 Milliarden Euro in die Hand genommen. Jetzt verlässt mit einem ID.3 GTX Performance in Kings Red Metallic das einmillionste E-Auto die Werkshallen. In wenigen Wochen soll es in der Gläsernen Manufaktur Dresden an einen Kunden aus Bayern ausgeliefert werden, teilt VW mit.
Einschnitte für VW-Belegschaft
Doch nebst der guten Nachrichten aus dem Werk in Zwickau müssen sich die Mitarbeiter auch auf einige Einschnitte einstellen. So soll die Fertigung auf nur noch eine Linie mit zwei Audi-Modellen eingedampft werden. Bisher laufen in Zwickau sechs Modelle der Marken Volkswagen, Audi und Cupra vom Band. Dafür ist der Standort für den Aufbau eines neuen Geschäftsfelds in der Kreislaufwirtschaft im Gespräch. „Damit würden wir uns ein zweites strategisches Standbein aufbauen und wieder eine Pionierrolle für den Konzern einnehmen“, sagte Betriebsratschef Uwe Kunstmann.
Eine Million Fahrzeuge trotz vieler Herausforderungen in den vergangenen Jahren seien eine starke Leistung der Belegschaft, lobte der Chef von VW Sachsen, Danny Auerswald. Zugleich mahnte er: „Wir müssen unseren Standort in den kommenden Monaten wettbewerbsfähig aufstellen, um künftige Investitionen in das Werk sicherzustellen.“ Das Thema Kreislaufwirtschaft biete vielversprechende Optionen in zukunftsträchtigen Geschäftsfeldern. (mit dpa)