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VW, Audi & Co.: Experte mit bitterer Beobachtung! „Kommen kaum an“

Diese Zahlen dürften VW & Co. gar nicht schmecken. Ein großer Versicherer hat sich mal zum Thema E-Autos umgehört…

© IMAGO/ZUMA Press

ADAC: Kleine Elektroautos fast "doppelt so teuer" wie Verbrenner

Sind Elektroautos wirklich die bessere Wahl gegenüber Verbrennern?Eine neue ADAC-Analyse gibt Aufschluss.

Die Psyche spielt beim Autokauf eine große Rolle. Das weiß natürlich auch der Volkswagen Konzern. Umso schlimmer ist es dann für VW, Audi & Co., wenn Skepsis und Misstrauen dominieren.

Genau das scheint aber in puncto E-Auto noch immer der Fall zu sein. Für VW, Audi & Co. gilt also weiterhin, diese Fesseln zu lösen.

VW & Co. im Schneckentempo

Die bittere Wahrheit ist: Die riesige Mehrheit der privaten Autobesitzer in Deutschland macht beim Neuwagen-Kauf nach wie vor einen großen Bogen um Elektrofahrzeuge. So lag der Anteil reiner Elektroautos im privaten Fahrzeugbestand im ersten Quartal bei nur drei Prozent, sagen die Versicherer der HUK Coburg. Das Wachstum von Quartal zu Quartal lag demnach lediglich bei 0,1 Prozent.

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Die Zahlen beziehen sich nur auf reine Stromer – Hybridmodelle sind nicht mitgezählt. Quelle sind die unternehmenseigenen Daten: Die Versicherung ist mit gut 14 Millionen Fahrzeugen Marktführer bei der Autoversicherung in Deutschland, jährlich meldet eine sechsstellige Zahl privater Autobesitzer neue Fahrzeuge an. Regional gibt es erhebliche Unterschiede: In „Autoländern“ wie Niedersachsen, Bayern und Baden-Württemberg ist der E-Auto-Anteil demnach mehr als doppelt so hoch wie etwa in Sachsen-Anhalt und Sachsen.

„Im entscheidenden Markt der Privatleute kommen E-Autos fast kaum an.“

HUK-Vorstandschef Klaus-Jürgen Heitmann

Das Unternehmen betrachtet in seinem „E-Barometer“ ausschließlich diese privat versicherten Fahrzeuge. In den Zulassungs-Statistiken des Kraftfahrzeug-Bundesamts sind dagegen auch Firmen-Fahrzeuge aller Art enthalten, vom Manager-Dienstwagen bis zum Miet-Auto.

E-Gebrauchtwagenmarkt wächst

Laut „E-Barometer“ könnte ein Grund für das Schneckentempo bei der Verbreitung neuer Elektroautos der wachsende Gebrauchtmarkt sein: Bei einem Umstieg von Verbrennungs- auf Elektromotor entschieden sich demnach im ersten Quartal 61 Prozent der Käufer für ein gebrauchtes E-Auto, nur 39 Prozent für einen Neuwagen.


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Neben der Analyse der Versicherungs-Daten steht eine repräsentative Yougov-Umfrage unter 4.222 Teilnehmern über 18. Demnach sieht eine Mehrheit vollelektrische Autos nach wie vor skeptisch: 42 Prozent halten E-Autos für gute oder sehr gute Fahrzeuge, 51 Prozent dagegen für weniger oder gar nicht gut. Und nur 15 Prozent sagten, dass für sie grundsätzlich nur noch ein Elektroauto infrage kommt. Und 60 Prozent sagten, dass sie bei der Anschaffung eines gebrauchten E-Autos größere Bedenken hätten als bei einem Wagen mit Verbrennungsmotor. (dpa/ck)