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VW-Mitarbeiter wird deutlich – „Neid muss man sich erarbeiten“

Das VW-Werk Zwickau feiert Jubiläum! Ältere Mitarbeiter blicken zurück auf die Anfänge – und äußern sich zur ewigen Neiddebatte.

© Volkswagen AG / Oliver Killig

VW - das sind die Standorte in Deutschland

VW ist einer der größten Autobauer der Welt. Wir stellen die Standorte in Deutschland vor.

Jubiläum im VW-Werk Zwickau! Vor 35 Jahren lief hier der erste Polo vom Band.

Gleich mehrere VW-Mitarbeiter erinnern sich an die Anfänge im Werk im Stadtteil Mosel – und erzählen von der einer Zeit des Aufbruchs, die auch eine Zeit der Unsicherheit war.

VW-Mitarbeiter blicken zurück

Der erste in Zwickau gebaute VW Polo war ein Steilheck mit 1,3-Liter-Motor und 55 PS. Alpinweiß. Inzwischen ist er ein Museums-Stück. Neben dem Polo schraubten die Mitarbeiter des damaligen Joint Ventures auch noch den Trabant zusammen.

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Während heute immer wieder kontrovers über das vergleichsweise hohe Gehalt der VW-Belegschaft diskutiert wird, war das damals ganz anders. Manchmal seien die VW-Mitarbeiter aus Zwickau ausgelacht worden, wenn sie zur Wochenend- oder Nachtschicht mussten, erinnert sich ein Mitarbeiter im Gespräch mit der „Freien Presse“. Die anderen seien feiern gegangen. Vielen VW-Mitarbeitern sei der Job auch zu hart und die Pausen viel zu kurz gewesen, weshalb sie gekündigt hätten.

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Über die regelmäßig aufkeimende Debatte übers üppige Gehalt kann der VW-Mitarbeiter nur lachen: „Neid muss man sich erarbeiten“, sagt der 58-Jährige selbstbewusst. Für ihn und seine Kollegen seien die Nacht- und Sonderschichten kein Problem gewesen – im Gegenteil: „Unser Herz hing dran. Das hat man gern gemacht“, sagt er der „Freien Presse“.


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Die VW-Teile seien damals in Holzkisten verpackt aus dem Westen gekommen, erinnert er sich. „Wir haben sie ausgepackt und ein richtiges Auto draus gemacht. Das war ein geiles West-Auto.“


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Die 35 Jahre seien irre schnell vergangen, sagt sein VW-Kollege. Er spricht von einer Erfolgsgeschichte und davon, dass das Zwickauer Werk schon viele Herausforderungen gemeistert habe. Auch in der jetzigen VW-Krise gehen die Augen immer wieder nach Sachsen. Noch ist unklar, wie es hier langfristig weitergeht. Aber die VW-Mitarbeiter bleiben optimistisch: „Das Werk wird es auch in Zukunft geben.“ (ck)