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VW: Heftige Kritik am Wolfsburger Werk! „Man kann hier ja nicht mal mehr richtig essen“

Rumms! VW-Betriebsratschefin Daniela Cavallo rechnet öffentlich mit der Chefetage des Konzerns ab. Sie schildert schlimme Zustände.

© picture alliance/dpa/AP POOL

VW-Betriebsratschefin Daniela Cavallo – das ist die Powerfrau aus Wolfsburg

VW-Betriebsratschefin Daniela Cavallo hat es mal wieder getan: Sie hat erneut zum Rundumschlag ausgeholt.

Diesmal knöpfte sie sich das VW-Stammwerk in Wolfsburg vor – und das überraschend öffentlich!

VW-Streichkonzert sorgt für Frust

Die „Braunschweiger Zeitung“ spricht mit Blick auf Cavallos Rede auf der VW-Betriebsversammlung am Dienstag (3. Juni) von einer „Tirade“. Sie habe ein „Bild des Grauens“ gezeichnet. Nachzulesen sind ihre scharfen Aussagen im Intranet von VW, veröffentlicht vom Betriebsrat.

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Hintergrund ist, dass der Konzern die „Teamsprecher“-Funktion fast komplett abgeschafft hat – aus Cavallos Sicht mit gravierenden Folgen. Durch den Wegfall der Teamarbeit sei vieles liegengeblieben. Im wahrsten Sinne: „Die Realität auf unserem Hallenboden gleicht oft den Zuständen einer Schrauberbutze auf dem Hinterhof“, schimpfte Cavallo. Ständig fielen Maschinen aus, aus einem Guss sei nichts mehr bei VW in Wolfsburg.

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Auch die Lage in den Kantinen sei erschreckend. „Man kann hier im Werk ja nicht einmal mehr richtig essen“, sagte Cavallo. Vor den Betriebsrestaurants gebe es lange Schlangen. Oft seien manche Gerichte dann auch schon nicht mehr da. Auch Sitzplätze fehlten. Stattdessen müssten sich die Mitarbeiter „einen Happen im Plastik-Geschirr mit zurück an seinen Arbeitsplatz nehmen“. Und die Gastro-Kollegen bekämen den ganzen Frust ab, obwohl sie gar nichts dafür könnten.

VW-Mitarbeiterin bringt Staubsauger mit

In den Büros sehe es nicht viel besser aus. Hier müssten viele Mitarbeiter „erstmal durchwischen“, weil viel zu selten gereinigt würde. „Ich habe vor kurzem sogar von einer Kollegin gehört, die jetzt von zu Hause den Handstaubsauger mitgenommen hat. Weil sie sich an ihrem Arbeitsplatz wenigstens mal um das Gröbste kümmern wollte.“


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Cavallo lästerte aber nicht nur übers VW-Stammwerk in Wolfsburg, sondern lieferte direkt auch Lösungs-Ansätze. Welche? Das liest du in der „Braunschweiger Zeitung“.