Die Nachrichten aus Wolfsburg sorgen seit geraumer Zeit große Aufregung. VW hat bekannt gegeben, dass das Unternehmen in den kommenden Jahren bis zu 35.000 Stellen in Deutschland abbauen wird. Die Auswirkungen dieses Vorhabens betreffen nicht nur die Mitarbeiter, sondern werfen auch Fragen zur Zukunft des Unternehmens auf. 20.000 weniger Arbeitsplätze gelten als gesichert.
Die Entscheidung wurde von Personalvorstand Gunnar Kilian bestätigt und soll bis Ende 2030 vollzogen werden. Laut Kilian ist ein Großteil dieses Abbaus bereits vertraglich geregelt. Die interne Mitteilung von VW, die dem Handelsblatt vorliegt, bietet nun genauere Einblicke in die Details der geplanten Entlassungen und wie der Autobauer damit umgeht.
VW: Über 14.000 Mitarbeiter gehen durch Altersteilzeit
Ein zentraler Punkt der internen Mitteilung betrifft die Zahl von 20.000 Stellen, die bereits als sicher gelten. Hierbei handelt es sich vor allem um Mitarbeiter aus der deutschen Volkswagen AG, deren Abbauziel bei etwa 30.000 Mitarbeitern liegt. Allerdings sind in dieser Zahl noch nicht die ostdeutschen Werke in Sachsen und Osnabrück enthalten, deren Stellen ebenfalls auf den Abbau zählen könnten. Insgesamt geht es laut Handelsblatt somit um mehr als 22.000 Stellen, deren Verlust laut VW bereits intern beschlossen wurde.
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Ein großer Teil der betroffenen Mitarbeiter wird das Unternehmen demnach über das Instrument der Altersteilzeit (ATZ) verlassen. Laut Betriebsrat sollen 14.000 der 20.000 geplanten Abgänge auf diesen Weg realisiert werden. In der Regel bietet VW großzügige Konditionen für diesen Abgangsweg an, darunter bis zu 95 Prozent des bisherigen Nettogehalts und zusätzliche Renten- und Altersversorgungsleistungen. Dies sorgt für viele langjährige Mitarbeiter dafür, in den Ruhestand zu gehen, ohne größere finanzielle Einbußen befürchten zu müssen.
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Weitere Abgänge durch Renteneintritte und Abfindungen
Fast 5.000 Abgänge sollen durch planmäßige Renteneintritte entstehen, die ebenfalls bereits vorhergesehen wurden. Zusätzlich werden rund 1.300 Mitarbeiter das Unternehmen auf freiwilliger Basis durch Aufhebungsverträge verlassen. Diese Verträge beinhalten in vielen Fällen Abfindungen, die bei VW schnell sechsstellige Summen erreichen können.
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Mit dieser Maßnahme versucht VW, den Personalabbau möglichst sozialverträglich zu gestalten. Das Unternehmen hat dabei insbesondere auf freiwillige Lösungen gesetzt, um den Übergang für betroffene Mitarbeiter so reibungslos wie möglich zu gestalten.
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