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VW stellt Abteilung kalt – Manager fühlen sich gemobbt

Zwei VW-Manager verklagen den Konzern – sie fühlen sich schlecht behandelt. Es geht um Mobbing und Millionen.

© picture alliance/dpa

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Zwei VW-Manager haben vor Gericht eine Schlappe kassiert. Sie sind mit ihrer Mobbing-Klage gegen VW gescheitert – wollen aber noch nicht aufgeben.

Es geht um Schadenersatz und Schmerzensgeld in Höhe von rund acht Millionen Euro.

VW: Mobbing gegen Manager?

Die beiden VW-Manager gehören zu einem kleinen Team, das Volkswagen nach dem Dieselskandal installiert hatte. Es sollte Missstände aufdecken und diese melden. Genau das haben sie gemacht, berichtet die „Braunschweiger Zeitung“. So entdeckten sie unter anderem krebserregende Stoffe in zwei VW-Modellen sowie lückenhafte Datenblätter. Beides hätten sie ihren Chefs rücksichtsvoll und intern gemeldet, sagte ihr Anwalt am Dienstag (24. Juni) vor dem Arbeitsgericht Braunschweig. Aber anstatt von VW als Hinweisgeber ernst genommen zu werden, litten sie bis heute unter Repressalien. Beförderungen sollen ihnen verweigert worden seien. So richtig ins Gespräch sei man nie gekommen. Ihre Abteilung sei VW kalt gestellt worden – wobei hier der Konzern sagt, dass das schon lange geplant gewesen sei.

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Der VW-Anwalt sagte vor Gericht, die Kläger hätten das allgemeine Hinweisgeber-System sowie das so genannte Aufklärungsoffice von Volkswagen nutzen müssen. Dem widersprach ein Rechtswissenschaftler, den die Kläger beauftragt hatten: „Man kann hinterher nicht sagen, es gibt nur ein System. Sonst wäre das eine Meldefalle“, zitiert ihn die „Braunschweiger Zeitung“.


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VW-Manager wollen weiter kämpfen

Das Gericht urteilte anders – nämlich pro VW. Der Richter wies die Klage ab. Die Kläger hätten das Hinweisgeber-System nutzen müssen. Und: Ihre Hinweise seien vor dem Inkrafttreten des Hinweisgeberschutz-Gesetzes erfolgt – daher bestehe kein gesetzlicher Anspruch. Anspruch auf Schadenersatz wegen einer entgangenen Beförderung hätten die Kläger nicht. Der Kläger-Anwalt zeigte sich enttäuscht. Das Gericht habe es sich „zu einfach gemacht“. Die VW-Manager wollen weiter kämpfen – und Berufung vor dem Landesarbeitsgericht in Hannover einlegen.


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Was VW aufs Urteil reagiert, was der Konzern zur geplanten Schließung der Abteilung sagt und inwiefern er technisch auf die gemeldeten Mängel reagiert hat, liest du in der „Braunschweiger Zeitung“.


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