Für die einen kam es überraschend, für die anderen wohl nicht – der einstige Personalvorstand Gunnar Kilian arbeitet nicht mehr länger für VW. Das hat Volkswagen am Freitag (4. Juli) verkündet (wir berichteten).
Öffentliche Worte zum Abschied kamen bereits von dem Aufsichtsratsvorsitzzenden Hans Dieter Pötsch sowie von Konzernboss Oliver Blume. Auch Betriebsratschefin Daniela Cavallo hat sich bereits geäußert (hier mehr). Und Gunnar Kilian selbst? Der hat eine Nachricht an Teile der Belegschaft geschickt.
VW-Personalvorstand geht nach turbulenten Jahren
Früher hieß es stets: Wer bei VW einen Arbeitsplatz ergattert, der ist sicher. Doch dass diese Sicherheit irgendwann mal bröckeln kann, das mussten die Mitarbeiter 2024 erfahren. Erst Corona, dann der russische Angriffskrieg auf die Ukraine – und dann auch noch die schleppend laufende Transformation hin zur E-Mobilität: All das manövrierte den großen Autobauer aus Wolfsburg in die Krise. Und die zeigte sich 2024 so richtig.
+++VW: Tausende Mitarbeiter müssen gehen – jetzt hagelt es Kritik+++
Gratis Probefahrt im neuen Elektro-Crossover Kia EV6 GT-line
Einen Elektro-Crossover mit Autobahnassistent, Premium-Relaxation-Sitzen und 325 PS kostenlos Probe fahren: HIER verraten wir, wie du an die Gratis-Probefahrt des Kia Sportage GT-Line kommst🛒.
Plötzlich wurde temporär die Beschäftigungssicherung aufgekündigt – ein „Tabubruch“ für den Betriebsrat. Werke schienen zeitweise nicht sicher, ebenso wie Arbeitsplätze. Kein Wunder, schließlich verkündete VW selbst, bis 2030 sozialverträglich Tausende Stellen abbauen zu wollen. Nachrichten, die in der Belegschaft für Unmut und Unsicherheit sorgten. Und die teilweise auch in Verbindung mit dem nun einstigen Personalvorstand Gunnar Kilian stehen. Für Betriebsratschefin Daniela Cavallo zumindest hätten die Entscheidungen des letzten Jahres eine Linie markiert, von der aus man sich fragen müsse: Geht man den Weg weiterhin gemeinsam – oder nicht?
„Volkswagen wird immer ein Teil von mir bleiben“
In Gunnar Kilians Fall ist die Antwort offenbar nein. So begründete die Konzernseite das Ausscheiden Kilians mit „unterschiedlichen Vorstellungen bei der Steuerung von Beteiligungsgesellschaften.“ Und Daniela Cavallo machte deutlich, dass es immer schwieriger geworden sei, eine gemeinsame Zukunft zu planen. Positive Worte des Dankes und eine grundsätzlich positive Bilanz durften aber auch nicht fehlen.
Und was sagt Gunnar Kilian selbst? Bei „LinkedIn“ findet er emotionale und versöhnliche Worte, beteuert, dass „Volkswagen immer ein Teil von“ ihm bleiben wird. Für ihn ende mit dieser Entscheidung ein „besonderer Lebensabschnitt“. Doch Abschieds- und Dankesworte teilte er nicht nur bei „LinkedIn“, sondern schickte sie auch an die Mitarbeiter des Personalbereichs, wie die „Wolfsburger Allgemeine Zeitung“ berichtet. Der Zeitung liegt eben jene Mail vor, in der Kilian Abschied nimmt.
Mehr News:
Emotionale Worte an sein Team
Er spielt auf die vielen Herausforderung an, denen sich der Personalbereich in den vergangenen Jahren stellen musste. Immer im Hinterkopf, die Verantwortung für Tausende Mitarbeiter zu tragen. „Und diese Herausforderung, bei der es buchstäblich auch um das Leben vieler Menschen ging, haben wir gemeinsam gemeistert.“ Stolz sei er, wenn er auf die vergangenen Jahre zurückblicke. „Gemeinsam haben wir in dieser Zeit viel bewegt und erreicht – ohne Euch wäre das nicht möglich gewesen.“
In der Mail blickt er außerdem auf vergangene wegweisende Entscheidungen zurück – und führt laut „Wolfsburger Allgemeine Zeitung“ vor allem auch die Vereinbarung „Zukunft Volkswagen“ an. Denn damit habe man „die Grundlage geschaffen, dass Volkswagen wirtschaftlich und folglich auch technologisch wieder dahin steuert, wo es hingehört. An die Spitze.“
Die mit dem Einkaufswagen 🛒 gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links. Die Produkte werden nach dem besten Wissen unserer Autoren recherchiert und teilweise auch aus persönlicher Erfahrung empfohlen. Wenn Du auf so einen Affiliate-Link klickst und darüber etwas kaufst, erhält unsere Redaktion eine kleine Provision von dem betreffenden Online-Shop. Für Dich als Nutzer verändert sich der Preis nicht, es entstehen hierdurch keine zusätzlichen Kosten. Die Einnahmen tragen dazu bei, Dir hochwertigen, unterhaltenden Journalismus kostenlos anbieten zu können.