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VW-Tochter tritt auf die Bremse – „Die Lage bleibt ernst“

Dicke Luft bei einer VW-Tochter. Der Konzern muss stark auf die Bremse treten. Ein „zweites Strukturpaket“ ist angesetzt.

© IMAGO / Silas Stein

VW und seine Töchter - das sind die Marken

Zum Volkswagen Konzern gehören viele weitere bekannte Automarken. Wir stellen die bekanntesten VW-Töchter vor.

Die Luft um eine VW-Tochter wird immer dünner.

Aus einem internen Schreiben geht hervor, dass weitere Sparmaßnahmen angesagt sind, berichtet „ntv“. Die Branche verändere sich rasant – und die VW-Tochter müsse jetzt „flexibel und schnell“ reagieren.

VW-Tochter tritt auf die Bremse

Dicke Luft bei der VW-Tochter Porsche. „Die Lage bleibt ernst“, heißt es in einem internen Schreiben der Geschäftsleitung am Freitag (18. Juli) in einem Brief an die Führungskräfte, wie „ntv“ berichtet. Vorstand und Betriebsrat von Porsche verhandeln nun über ein „zweites Strukturpaket“. Ziel: Die Leistungsfähigkeit des Unternehmens langfristig sichern. Was das konkret für die Mitarbeiter bedeutet, bleibt zunächst unklar. Klar ist nur: Die Herausforderungen sind enorm.

+++ VW mit gravierender Änderung – sie betrifft alle Mitarbeiter +++

Vor allem der wichtige Markt China macht der VW-Tochter Porsche schwer zu schaffen. „Das Marktumfeld hat sich komplett gewandelt“, schreibt laut „ntv“ die Konzernleitung. Lokale Wettbewerber drängen mit Hightech und Kampfpreisen auf den Markt – während das Luxussegment „förmlich zusammengebrochen“ sei. Für Porsche ist das ein herber Rückschlag. Gerade in China hatte die VW-Tochter lange Zeit große Wachstumschancen gesehen. Jetzt trifft der Wandel der Märkte das Unternehmen mit voller Wucht.

Zollschock in den USA

Auch aus den USA kommt Gegenwind. Die VW-Tochter Porsche kämpft dort nicht nur mit steigenden Zöllen, sondern auch mit dem schwachen Dollar. Bereits im April hatte Ex-Präsident Donald Trump die Handelsbeziehungen erneut auf die Probe gestellt – mit direkten Folgen für die deutschen Autobauer. Für Fahrzeuge aus der EU fallen mittlerweile satte 25 Prozent Zoll an. Die VW-Tochter rechne deshalb mit weiteren Belastungen. Gerade der US-Markt war bisher ein stabiler Anker – doch die geopolitische Lage macht dem Unternehmen zunehmend zu schaffen.


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Doch das ist nicht alles: Die VW-Tochter hat auch mit der schleppenden Nachfrage nach E-Autos zu kämpfen. Zwar braucht es Elektrofahrzeuge, um CO₂-Vorgaben zu erfüllen – doch die Rendite liegt noch immer weit unter der von Verbrennern. Schon im Februar hatte die VW-Tochter einen massiven Stellenabbau angekündigt: Bis 2029 sollen rund 15 Prozent der Belegschaft gehen. Kündigungen soll es bis 2030 aber keine geben – stattdessen setzt Porsche auf natürliche Fluktuation und weniger Neueinstellungen, wie „ntv“ schreibt.